Zehn Jahre OPTIMISTEN in Lippstadt

2003

Ohne Nachwuchs sehen wir alt aus.Manfred Schnieders, Hans Zaremba, Alfred „Aki“ Schmidt, Bernhard Scholl und Udo Strathaus starteten im Mai 2003 die Ausbildungsinitiative in Lippstadt

Von der Initiative begeistert

Begeistert zeigte sich Manfred Schnieders, Leiter der Lippstädter Arbeitsverwaltung, von dem Engagement der OPTIMISTEN, wie „Der Patriot“ am 16. Mai 2003 berichtet. Der als ehrenamtlicher Funktionär ebenfalls dem Fußball stark verbundene hauptamtliche Mitarbeiter der Bundesanstalt für Arbeit schilderte laut dem „Wochentip“ die Situation aus Frühjahr 2003 wie folgt: „Auf 29 freie Stellen kommen 284 Bewerbungen, Betriebe die nicht ausbilden, erweisen sich einen Bärendienst. Wer jetzt nicht ausbildet, hat später keine Fachkräfte, auf die man bauen kann.“ Außerdem erinnerte er an die soziale Verpflichtung der Betriebe. „Das Kind, das keine Lehrstelle bekommt, könnte das Eigene sein.“ Zudem befürchtete der Bedienstete der Arbeitsverwaltung nach „Lippstadt am Sonntag“ vom 25. Mai 2003: „Die Jugendlichen, die keinen Ausbildungsplatz erhalten, können diejenigen sein, die die Gesellschaft später von der Straße holen muss.“ Der Berufsschullehrer und Namensgeber der Lippstädter BVB-Freunde, Udo Strathaus, fügte nach den Aufzeichnungen der Tageszeitung „Der Patriot“ hinzu: „Auch die Zahlen der Ingenieure werden durch den Lehrstellenmangel zurückgehen. Das ist dramatisch, weil jeder Ingenieur später 15 bis 30 weitere Arbeitsplätze schaffen kann.“

Persönlich Kontakt aufnehmen

Darüber hinaus empfahl der Pädagoge und Lippstädter Ratsherr in „Lippstadt am Sonntag“ vom 25. Mai 2003 den Schulabgängern, die einen Ausbildungsplatz in einem Handwerksbetrieb suchen, sich direkt mit den Handwerksmeistern in Verbindung zu setzen. Sein Ratschlag aus seinen täglichen Erfahrungen mit den Betrieben war: Persönlich den Kontakt aufnehmen und sich nicht auf eine schriftliche Bewerbung zu verlassen. In ihrem Schreiben an die Betriebe und Verwaltungen in Lippstadt hatten die OPTIMISTEN das Motto ihrer Initiative hervorgehoben und betont: „Wer nicht rechtzeitig für Nachwuchskräfte sorgt, spielt nicht lange vorne mit.“ Dies gelte nicht nur für den Fußball, sondern erst recht für Wirtschaft und Verwaltung.

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