Zehn Jahre OPTIMISTEN in Lippstadt

2001

Sammeln vor der Bustour und dem Bundesligaspiel in Dortmund.Am 16. September 2006 warten vor dem Vereinslokal „Jathe`s Kegelbahnen“ die OPTIMISTEN auf den Bus, der sie in das ehemalige Westfalenstadion zum Treffen ihres BVB mit dem HSV (1:0) bringen wird.

Kultstatus

Lippstadt am Sonntag“ berichtete zwei Jahre später in ihrer Ausgabe vom 31. Oktober 2004 über die Expeditionen der Fußballfreunde aus der Salzkottener Ortschaft und aus der Stadt an der Lippe an die Dortmunder Strobelallee wie folgt: „Die samstäglichen Wallfahrten der heimischen Borussenfreunde in ihren Fußballtempel haben sich mit den Jahren zu einem gewissen Kult entwickelt.“ Wenige Monate – im Mai 2005 – später gab der aus Elsen mit den OPTIMISTEN zum ersten Mal in das Fußballmekka aufgebrochene Gerd Mischer aus Elsen gegenüber www.optimisten-lippstadt.de zu Protokoll: „Es ist schon eine unbeschreibliche Atmosphäre, die auf der Südtribüne zu verspüren war.“ Der BVB-Anhänger aus dem Paderborner Hochstift war Augen- und Ohrenzeuge der spannenden und kampfbetonten Partie von Borussia Dortmund mit dem zu jener Zeit noch amtierenden Deutschen Fußballmeister von 2004, dem SV Werder Bremen.

Am Ende auf dem dritten Platz

Der BVB und die Bundesligasaison 2000/01

Nach dem mit der kurzfristigen Verpflichtung von Udo Lattek zum Ende der Spielzeit 1999/2000 doch noch mit einem vorzeigbaren elften Platz der Klassenerhalt geschafft wurde, standen die Verantwortlichen des BVB vor der Entscheidung, einen neuen Coach zu verpflichten. Matthias Sammer, der beim letzten Auftritt des BVB in der ausgelaufenen Saison in Berlin erstmals die Spielersitzung geleitet hatte und sich bei den Fans, Spielern und Funktionären einer hohen Wertschätzung erfreute, wollte sich für die Chefposition auf der Dortmunder Bank nicht aufdrängen. Doch der BVB-Präsident konnte den früheren Führungsspieler der schwarzgelben Bundesligaelf überzeugen. Der mit Borussia Dortmund in 1995 und 1996 als Aktiver zweimal zu Meisterehren gekommene Übungsleiter stand für eine totale Disziplin und ein Höchstmaß an Identifikation mit dem Verein. Unterdessen hatte der BVB in der Winterpause mit Tomas Rosicky eine neue Nummer Zehn für seine Bundesligaauswahl verpflichten können. Mit dem aus Prag nach Dortmund geholten Fußballer war endlich wieder ein Stück Spielkultur ins BVB-Stadion eingekehrt und mit Matthias Sammer eine offensivere Spielweise. Das Ergebnis der neuen Verbindung von der Trainerbank auf den grünen Rasen war zum Saisonende ein achtbarer 3. Platz.