Glückliches Remis für Dortmund

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Der Bundesligakommentar von Hans Zaremba

Mit viel Aufwand konnte die Werkself aus Leverkusen am vergangenen Sonntag im Treffen mit Dortmund ihre erste Saison-Schlappe vermeiden. Durch sein Tor in der 79. Minute verteidigte der Spitzenreiter nach dem frühen Rückstand im sogenannten Top-Match des 13. Spieltages seine führende Position im Fußball-Oberhaus. Ebenso wenig überzeugte der BVB. Es war für ihn zum Schlusspfiff ein glückliches Remis.

Lippstadt am Freitag, 1. Dezember 2023:
Beim optimistischen Advent 2023 gingen viele der BVB-Freunde aus Lippstadt von einem Sieg ihrer Dortmunder Borussia beim Spitzenreiter in Leverkusen aus. Sicherlich auch wegen des vorherigen 3:1 in der europäischen Königsklasse beim AC Mailand. Am Ende war es bei der Werksauswahl lediglich ein Unentschieden.
Foto: Hans Zaremba

Dortmund

Nach ihrem raschen 1:0 liefen die Borussen zum Verdruss ihrer Anhänger – auch von den Lippstädter „Optimisten“ – dem Gastgeber nur noch hinterher. Dabei waren die Schwarz-Gelben nach dem 3:1 in der Champions League beim AC Mailand durchaus mit berechtigter Zuversicht nach Leverkusen gereist. Dennoch schaffte es das von Edin Terzic nominierte Team nicht, nach der flotten Führung einen zweiten Treffer zu markieren. Die Ausbeute nach den bisherigen 13 Auftritten in der Bundesliga von nur 25 Punkten und der fünfte Rang ist für die hohen Ziele von Borussia Dortmund zweifellos eine Enttäuschung.

Leipzig

Die Brausemänner aus Leipzig, die am 14. Spieltag in Dortmund aufzulaufen haben, boten beim 2:1 im Vergleich mit dem Heidenheimer Neuling einen guten Fußball an. Auf ihr schnell kombiniertes Spiel muss sich die Borussia einstellen, wenn sie ihre Fans nicht erneut verärgern will. In der Tabelle haben die Sachsen die Westfalen bereits überholt.    

Bochum

Darauf hatte man in Bochum seit dem Saisonstart im August lange gewartet: Mit einem 3:1 gegen Wolfsburg holte der VfL seinen ersten Heimsieg und den zweiten Dreier in der 61. Auflage der Bundesliga. Mit jetzt 13 Zählern konnte sich der Revierclub etwas von der Abstiegszone absetzen, was beim Erscheinen dieser Zeitung und dem Freitagsspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim schon wieder anders aussehen kann. Für die Equipe vom Mittellandkanal war die Schlappe an der Castroper Straße nach ihrem vorherigen Erfolg gegen Leipzig ein Rückschlag. Die Wölfe bleiben vorerst auf dem elften Rang hängen.

Köln

Etwas besser dürfte nach dem 1:0 in Darmstadt die Stimmung beim Effzeh sein. Durch diesen Dreier stehen die Geißböcke seit Anfang September erstmals über den Strich. Für das Seelenleben der von Steffen Baumgart begleiteten Domstädter gewiss ein wichtiger Faktor, wenn sie nun am zweiten Adventssonntag daheim den FSV Mainz 05 empfangen.

Mönchengladbach

Mit ihrem Punktebestand von aktuell 16 Zählern hat der Kölner Dauerrivale aus Mönchengladbach die Domstädter hinter sich gelassen. Die Niederrheiner holten mit dem 2:1 gegen Hoffenheim ihren dritten Heimsieg in Folge. Erkennbar hat ihnen der Trainer-Wechsel vom Ex-Lippstädter Daniel Farke zum Schweizer Gerado Seoane gut getan.

Stuttgart

Stuttgart bleibt weiter die große und erfreuliche Überraschung in dieser Bundesliga-Saison. Mit dem hochverdienten 2:0 im Vergleich mit Werder Bremen festigten sie ihren ansehnlichen dritten Platz im Oberhaus. Einmal mehr konnten sich die Bad Cannstatter auf ihr Sturmduo Serhou Guirassy (15 Buden) und Deniz Undav (sieben Erfolge) verlassen. Hingegen wirft der indisponierte Auftritt der Grünweißen am Neckar etliche Fragen auf.