Dortmund erwartet Freiburg

Veröffentlicht am 

 von 

 in 

Von Boris Rupert (Dortmund) und Bildern von Hans Zaremba (Lippstadt)

Das Pokalspiel zwischen dem SC Freiburg und dem VfB Stuttgart am Mittwochabend hatte einen weiteren interessierten Zuschauer. Und der war vor dem Fernsehschirm begeistert. Vom Spiel. Und vom Sportclub. ‚Freiburg ist deutlich stärker als es das Tabellenbild momentan hergibt‘, sagt Jürgen Klopp über den kommenden Gegner des BVB am Samstag (Anstoß 15.30 Uhr) im Signal Iduna Park.

Erwarten einen glatten Dreier:Roland Jathe und Matthias Radtke von den OPTIMISTEN setzen heute gegen Freiburg auf einen deutlichen Sieg von Borussia Dortmund. Diese Aufnahme stammt vom gestrigen Abend, wo sich die OPTIMISTEN zu ihrer September-Runde getroffen hatten.

Freiburg-Fußball

Nach argem personellen Aderlass und wenigen Punkten (drei Remis, drei Niederlagen) nehmen die in der Liga noch sieglosen Badener offenbar Fahrt auf. ‚Man hat in Freiburg einen tollen Job gemacht, auch wenn es ein bisschen gedauert hat‘, so Klopp, bis der Sportclub zurückgefunden hat zu seiner typischen Spielweise: ‚Das sah wieder richtig nach Freiburg-Fußball aus.‘

Wollen den BVB laufen sehen:Dr. Kay-Uwe Hoffmann (Dortmund) und Bernhard Scholl (Lippstadt). Dieses Foto ist am 16. März 2013 vor dem letzten Bundesligaspiel der Dortmunder gegen die Freiburger vor dem ehemaligen Westfalenstadion entstanden, wo anschließend der BVB den SC Freiburg mit 5:1 abgefertigt hat.

Lauf-Veranstaltung

Und so erwartet er am Samstag ein intensives Spiel gegen eine Mannschaft, die ‚bis hierhin die meisten Kilometer abgerissen hat‘. Die es in der vergangenen Saison so perfekt wie kein anderes Team verstanden hat, die Abstände zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen so eng wie möglich zu gestalten. Das bedeutet für Borussia Dortmund, ‚dass wir ganz viel laufen, ganz viel investieren, ganz viel Fußball spielen müssen‘.

Ob es zu personellen Änderungen kommen wird, ließ der Trainer offen. Dass er gerne etwas ändern würde, zumindest auf der Doppelsechs, wo Sven Bender und Nuri Sahin praktisch seit Wochen durchspielen, da Ilkay Gündogan und Sebastian Kehl verletzt fehlen, ließ Klopp gleichwohl durchblicken: ‚Einer von ihnen wäre immer fest eingeplant gewesen.‘

Hinzu kommt, dass Borussia am Dienstag in München in die Verlängerung musste. Auf die 50-minütige Unterzahl in Neapel hatte er vor dem Spiel in Nürnberg (‚Damit wir nicht überrannt werden‘) mit der Zufuhr von frischem Blut reagiert. Nun sagt er: ‚Wir haben ja nur eine Halbzeit der Verlängerung gespielt. Die zweiten 15 Minuten waren ja schon wie Auslaufen.‘

Freiburg musste gegen Stuttgart nicht in die Verlängerung, hat aber einen Tag weniger zur Regeneration. Ob das ein Vorteil sein könne? Klopp: ‚Es ist ein Nachteil, wenn du denkst, du hast einen Vorteil…‘