Die OPTIMISTEN präsentieren ihre Geschichte
Es ist das Engagement für das Gemeinwesen, das vom Tag der Gründung des BVB-Fanclubs Lippstadt e.V. die Aktivitäten dieser vitalen Gemeinschaft bestimmt. Am Mittwoch, 5. Mai, besteht die schwarzgelbe Verbindung an der Lippe bereits zehn Jahre und ihre Stadtteilarbeit im Südwesten, der Einsatz für die Jugendlichen sowie ihre generationsübergreifenden Maßnahmen bilden weiterhin den Schwerpunkt ihrer Tätigkeiten. Diese Verpflichtung des seit seiner Bildung vom ehemaligen Ratsherrn Bernhard Scholl geführten und in der Lippstädter Öffentlichkeit mit dem Namen „Optimisten“ in Erscheinung tretenden Vereins soll auch mit der von Freitag, 7. Mai, bis zum Freitag, 28. Mai, in der Thomas-Valentin-Bücherei anberaumten Ausstellung „Zehn Jahren OPTIMISTEN in Lippstadt“ dargeboten werden.
Prominente Gäste
Zur Eröffnung am Freitag, 7. Mai, 18.00 Uhr, erwarten die örtlichen Anhänger von Borussia Dortmund Bürgermeister Christof Sommer und die Lippstädter Landtagsabgeordnete Marlies Stotz. Auf insgesamt sechs Themeninseln wollen die BVB-Freunde ihre Geschichte und unterschiedlichen Angebote zum Mitmachen präsentieren. Die Ausstellung wird während der allgemeinen Öffnungszeiten der Stadtbibliothek in der Fleischhauerstraße (am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr und am Samstag von 10.00 bis 13.00 Uhr) für jeden Interessenten zugänglich sein. Rechtzeitig zum zehnjährigen Bestehen der „Optimisten“ ist auch die von ihrem Beauftragten für die Öffentlichkeitsarbeit, Hans Zaremba, und unter redaktioneller Mitarbeit von Claudia Scholl und Peter Schriewersmann erstellte Chronik, die gleichfalls den Titel „Zehn Jahre OPTIMISTEN in Lippstadt“ trägt, erschienen. In dieser aus über 50 Seiten bestehenden und ebenso vielen Farbfotos ausgestatteten Publikation erfolgt in einem Artikel eine Rückblende auf die Gründung der „Optimisten“ im Frühjahr 2000 und ihre Vorgeschichte, die bis in das Jahr 1998 reicht. Es waren die Errichtung des „Treff am Park“ und die Entscheidung des Stadtrates, die Stadtwacht durch „Streetworker“ zu begleiten, die bei den Stadtpolitikern und bekennenden BVB-Fans, Bernhard Scholl und Hans Zaremba, im Herbst 1999 den Plan reifen ließ, diese hauptamtliche Arbeit durch eine ehrenamtliche Ergänzung nachhaltig zu unterstützen. Durch die Berufung des zuvor in einem Fanprojekt der Dortmunder Bundesligisten tätigen Sozialpädagogen Markus Ruth zum mobilen städtischen Jugendarbeiter für den Südwesten fanden die aus Sozialdemokratie stammenden Stadtvertreter für ihr Vorhaben einen idealen Partner. Schon bald hatten die drei Initiatoren den Entwurf einer Satzung vorbreitet, den sie der Gründungsversammlung am Freitag, 5. Mai 2000, in der Gaststätte „Zum Krug“ vorlegten und der nach seiner einstimmigen Annahme bis in die Gegenwart den inhaltlichen und formalen Rahmen der „Optimisten“ bildet.
Rückblick auf Vereinsgründung
Bei der Vereinsgründung vor zehn Jahren war auch der im Dezember 2007 in Hamburg im Alter von 101 Jahren verstorbene ehemalige BVB-Trainer und spätere Sportlehrer des Lippstädter Ostendorfgymnasiums, Ferdinand Fabra, als Pate zugegen. Zugleich hatten sich die im August 2003 einer tückischen Krankheit erlegene schwarzgelbe Fußballlegende und WM-Endspielteilnehmer von 1966, Lothar „Emma“ Emmerich, und der 25fache Nationalspieler und Spielführer der Pokalsiegerelf von 1965, Alfred „Aki“ Schmidt, von Dortmund nach Lippstadt begeben. Als damalige Fanbeauftragte des BVB 09 waren die früheren Lizenzspieler Augen- und Ohrenzeugen der Geburt des „etwas anderen Fanclubs“, der sein Dasein „nicht nur von Stadionbesuchen oder in der Verteilung von Eintrittskarten zu Spielen der Dortmunder Borussia versteht“, wie dies der Lippstädter „Oberborusse“ Bernhard Scholl bekräftigt. Über ihre jährlichen Turniere auf dem Bolzplatz am Hogrebenweg und in den Sporthallen am Dusternweg hinaus wirken die „Optimisten“ unter anderem im Stadtjugendring und im Initiativkreis für den Lippstädter Südwesten mit. Darüber hinaus haben sie sich an Aktionen für mehr Ausbildungsplätzen „Ohne Nachwuchs sehen wir alt aus“ im Frühjahr 2003 und der von der Bundeszentrale für politische Bildung geförderten „Erarbeitung eines Leitbildes der Anhängerschaft des BVB“ im Sommer 2009 mit eigenen Beiträgen beteiligt. Zudem ist die enge Kooperation mit dem Familienbüro der Stadt Lippstadt ein fester Bestandteil ihrer seit zehn Jahren wahrgenommenen Tätigkeiten.