Bernhard Scholl bleibt Chefoptimist

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Auch Roland Jathe und Hans Zaremba wiedergewählt

Mit dem 59jährigen Bernhard Scholl als Vorsitzenden wollen die heimischen BVB-Freunde von den Optimisten auch in den nächsten zwei Jahren ihre vielfältigen Aktivitäten bestreiten. Neben dem bisherigen und künftigen Chefoptimisten wurden auch Roland Jathe (46) als zweiter Vorsitzender und Hans Zaremba (56) als Beauftragter für die Öffentlichkeitsarbeit der im Vereinsregister eingetragenen Lippstädter Gemeinde der Dortmunder Borussia in ihren Funktionen bestätigt.

Das Team der OPTIMISTEN von 2008 bis 2010.Von links nach rechts mit Sebastian Feck, Bernhard Scholl, Heinz Hilgers, Lars Humpert, Hans Zaremba, Michael Thranberend, Roland Jathe und Peter Schriewersmann.

Personenwechsel

Neuer Kassierer wurde Heinz Hilgers (57), der nach vier Jahren Karl-Heinz Hilbring (68) ablöst. Jugendbeauftragter ist auch weiterhin Christian Schwede (35). Bei den Besitzern wurde Michael Thranberend (41) bestätigt und Sebastian Feck (27) als Nachfolger von Michael Ullrich (26) in den Vorstand gewählt. Lars Humpert (16) und Peter Schriewersmann (50) werden als neue Kassenprüfer anstelle von Brigitte Fink (61) und Axel Krausshaar (71) die Arbeit des Leitungsgremiums des vor acht Jahren gegründeten Vereins begleiten.

Dank an zwei Urgesteine.Mit Karl-Heinz Hilbring (links) und Axel Kraushaar (rechts) verabschiedete Vorsitzender Bernhard Scholl zwei langjährige OPTIMISTEN von der Vereinsbrücke.

Sportliche Analyse

Zum Beginn seines Rechenschaftsberichtes analysierte der alte und neue Lippstädter Oberborusse das sportliche Ergebnis der Dortmunder Borussia der letzten Saison. Gegenüber seiner Bilanz vor zwei Jahren habe sich leider nichts verbessert. Ein 13. Tabellenplatz und 62 Gegentore seien alles andere als ein Erfolg. „Darüber können auch das Erreichen des Pokalfinales und der Einzug in den Uefa-Cup nicht hinweghelfen“, formulierte Scholl seine spürbare Unzufriedenheit über die Leistungen des BVB in der Bundesliga. „Dies allerdings nur an den abgelösten Coach Thomas Doll auszumachen, ist zu kurz gegriffen.“

Thomas Doll ist nicht allein der Grund.Der Lippstädter Chefoptimist Bernhard Scholl traf im Oktober 2007 den damaligen BVB-Trainer Thomas Doll in Dortmund.

Verantwortliche

Für den Chef der schwarzgelben Fans an der Lippe sind die aufgetretenen Probleme auf eine verfehlte Transferpolitik zurückzuführen, wofür das Management mit Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Michael Zorc verantwortlich zeichneten. Wenn sich daran nichts Gravierendes ändere, würden sich die Dinge zwangsläufig wiederholen und der nächste Abstiegskampf bevorstehen. Als Optimist glaube er aber an die Motivationskraft des neuen Trainers und der aus Mainz nach Dortmund gekommenen Frohnatur Jürgen Klopp, der bei seiner Vorstellung im ehemaligen Westfalenstadion einen wohltuenden Eindruck hinterlassen habe.

Zum fünften Mal gewählt.Seit der Gründung der OPTIMISTEN im Mai 2000 bilden sie ein erfolgreiches Team. Vorsitzender Bernhard Scholl (links) und Öffentlichkeitsarbeiter Hans Zaremba.

Jugend- und Sozialarbeit

Mit Blick auf die eigene Arbeit der Lippstädter BVB-Freunde betonte der zum fünften Mal gewählte Vorsitzende, dass sie dem in der Satzung artikulierten Anspruch, Jugend- und Sozialarbeit vor Ort zu leisten, vollends gerecht geworden seien. Dabei erinnerte er an die jährlichen Bolzplatzturniere am Hogrebenweg und die Hallenwettkämpfe am Dusternweg sowie an das Engagement im Stadtjugendring Lippstadt e.V. und bei der Stadtteilarbeit im Lippstädter Südwesten. „Dies alles wollen wir auch in den kommenden zwei Jahren fortsetzen“ und kündigte zugleich einen besonderen Beitrag zum zehnjährigen Bestehen des „Treff am Park“ für den September an.

Das 100. Mitglied wird erwartet.Momentaufnahme aus der Jahresversammlung der OPTIMISTEN, die derzeit noch 95 BVB-Freunde zählen.

Mitgliederzuwachs

Die Mitgliederzahl belaufe sich jetzt auf 95 Optimisten. Damit habe man gegenüber 2006 eine Steigerung von 15 Prozent erreichen können. „Die angestrebten 100 Vereinsangehörigen werden wir in der neuen Saison erreichen“, gab sich Scholl überzeugt. Erfreulich sei, dass ein verstärkter Trend von jungen Neulingen zu registrieren sei. Zufrieden war der Chefoptimist auch mit der finanziellen Situation des im Mai 2000 entstandenen Vereins und der Öffentlichkeitsarbeit mit der Präsentation im Internet (www.optimisten-lippstadt.de) und der Herausgabe der eigenen Vereinspublikation „Lippstädter BVB-Journal“. Ein Höhepunkt in der Geschichte der Optimisten sei im April die gemeinsame Busfahrt mit den BVB-Freunden aus Effeln zum Pokalendspiel von Borussia Dortmund gegen den FC Bayern München im Berliner Olympiastadion gewesen. „Ein Erlebnis, dass keiner von uns vergessen wird“, beschrieb Scholl die gute Atmosphäre während der Tour und beim Aufenthalt in der Bundeshauptstadt an der Spree.