Jürgen Klopp setzt auf die Fans

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80.552 Dortmunder gegen elf Bayern

Noch ein Tag bis zum ersten Heimspiel der Saison. Noch zwei Tage bis zum Hit gegen die Bayern. Wir wollen gerne damit beginnen, Udo Lattek zu widerlegen, der sagt: Das größte Problem in Dortmund ist die Angst vor den eigenen Fans“, erklärt Jürgen Klopp und sucht den Schulterschluss mit den 80.552 Besuchern im Signal Iduna Park: „Bayern ist der Topfavorit schlechthin. Wir brauchen jeden Mann, jede Frau und jedes Kind, um diesem Gegner Paroli zu bieten. Wir sollten eine große Gemeinschaftsaktion daraus machen.“

el Schmelzer: 20 Jahre jung, ein Bundesliga-Spiel.
Das Rezept dafür ist relativ einfach. Wenn die Mannschaft dem Publikum das Gefühl gibt, dass sie unbedingt gewinnen will, dann darf sie auch Fehler machen, und dann ist vieles möglich“, sagt Hans-Joachim Watzke über den Doppelpass mit den Fans, der nicht nur für das Spiel gegen die Bayern gilt. Die Chancen skizziert er mit „50:50“, und auch Sportdirektor Michael Zorc sieht eine reelle Siegchance: „Wir können jeder Mannschaft in Deutschland Probleme bereiten.“

Dazu gilt es allerdings auch, die Probleme auf der Personalseite zu lösen. Von den Nationalspielern hat Jürgen Klopp bislang nichts Negatives gehört. Kuba wurde beim 0:1 der Polen in der Ukraine nach knapp einer Stunde ausgewechselt, hat aber die leichten Beschwerden, die er aus dem Leverkusen-Spiel mitgenommen hatte, wohl überwunden. Tamas Hajnal war zweifacher Torschütze beim 3:3 Ungarns gegen Montenegro.

Bis auf Weidenfeller, Frei, Dede und Tinga sind alle Profis eingeplant für das Spiel am Samstag. Der Feinschliff beginnt heute Nachmittag. Klopp zeigt seinem Team Videosequenzen aus der Partie gegen Leverkusen: „Vieles hat mir gefallen, manches nicht.“ Thematisiert wird zuvorderst die Grundordnung auf dem Platz. Der Coach verspricht seinen Schützlingen „zwei intensive Trainingstage“ bis zum ersten Heimspiel der Saison: „Am Samstag sind wir bereit.“

Erst kurzfristig will er die Anfangsformation benennen. Mohamed Zidan hat „gute Chancen“ von Beginn an dabei zu sein: „Für einen Stürmer ist es auch einfacher in eine neue Mannschaft zu kommen als für einen Mittelfeldspieler oder einen Verteidiger.“ Gesucht wird zudem der Vertreter für den verletzten Dede. „Marcel Schmelzer ist eine Option“, so Klopp: „Mein Vertrauen in sein Potenzial ist riesengroß. Marcel kann jedem Gegenspieler Probleme bereiten. Er verhält sich taktisch gut, ist schnell und zweikampfstark.“

Boris Rupert

Dieser Beitrag ist von den Lippstädter OPTIMISTEN vom NEWS-Letter von Borussia Dortmund übernommen worden.