Endlich ein souveräner Sieg

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Der Bundesligakommentar von Hans Zaremba

Dank der guten ersten Hälfte in Stuttgart gelang es der Dortmunder Borussia, sich am dritten Spieltag den ersten Dreier in der aktuellen Saison zu sichern. Nach der bitteren Niederlage zum Beginn bei den Bayern (0:2) und dem enttäuschenden Unentschieden im Heimspiel gegen Mainz (1:1) folgte nun auswärts beim Stuttgarter VfB ein souveräner Sieg.

Begeisterung bei Schwarzgelb

Mit dem Trainer des BVB, Bert van Marwijk, haben sich auch die zahlreich mitgereisten Fans der Schwarzgelben über diesen ersten Erfolg in der noch jungen 44. Bundesligasaison gefreut. Begeisterung über das deutliche 3:1 herrschte auch bei den heimischen OPTIMISTEN in ihrem Vereinslokal „Jathe`s Kegelbahnen“, wo sie die Partie ihres Bundesligisten und den gelungenen Einstand der Neuerwerbung Tinga aus Brasilien auf einer Großleinwand verfolgen konnten. „Dies war die richtige Einstimmung für unsere Fahrt nach Dortmund zum Spiel gegen den HSV“, freute sich der Lippstädter Oberborusse Bernhard Scholl über den Gewinn der drei Punkte am Neckar. Bereits jetzt ist die gemeinsame Tour der Lippstädter OPTIMISTEN und der Mantinghausener „Ballermänner“ zum Klassiker der Dortmunder gegen die Hamburger am 16. September komplett ausgebucht.

Jubel auch bei den Blauen

Jubel gab es am Wochenende auch beim ewigen Konkurrenten der Borussen aus der Gelsenkirchener Vorstadt und ihrem reichlichen Anhang vor Ort über den vollends verdienten Sieg (2:0) über den Vizemeister aus Bremen. Mit einem flotten Spiel und einer gelungenen Vergangenheitsbewältigung ihrer Sturmspitze Kevin Kuranyi, der nach fünfmonatiger Ladehemmung, der entgangenen Teilnahme an der Weltmeisterschaft und einem schwachen Bundesligastart erstmals wieder ein Tor erzielte, konnten die Blauen ihr Selbstbewusstsein erheblich steigern. Durch die vielen vergebenen Torchancen der Knappen entgingen die Grünweißen von der Weser schließlich noch einem Debakel.

Bielefeld und Bochum

Weniger erfolgreich war wiederum der dritte Club aus dem Ruhrpott. Die Bochumer mussten auch im zweiten Heimspiel hintereinander eine Niederlage hinnehmen und reisen als nächstes zu den formstarken Nürnbergern. Bereits in ihrem ersten Spiel nach einjähriger Erstligaabstinenz am 12. August in Mainz (1:2) konnte der VfL nicht punkten. Dies alles deutet schon recht stark auf einem erneuten Abstieg des Fahrstuhlclubs hin. Der vorletzte Tabellenplatz, fünf Gegentreffer bei lediglich zwei eigenen Erfolgen und ohne einen einzigen Punkt sind dafür schon mehr als kennzeichnend. Schwach ist auch Bielefeld, der vierte westfälische Bundesligist, in die neue Spielserie gegangen. Die magere Ausbeute nach drei Spieltagen sind ein winziger Zähler, ein Torverhältnis von 3:5 und Platz 16 in der Tabelle.

Hannover ist Schlusslicht

Alarmstufe Rot ist bei Hannover 96 angesagt. Nach der dritten Schlappe wird es eng für den niedersächsischen Bundesligisten und vor allem für seinen Übungsleiter Peter Neururer. Ganze zwei Treffer bei elf Gegentoren sind eine schwere Hypothek für die Leinestädter, die nach der Länderspielpause am Freitag, 15. September, auch noch beim Nachbarn und Tabellenelften aus Wolfsburg anzutreten haben. Spitzenreiter blieb die Überraschungself aus Nürnberg, die dem Rekordmeister in München mit einem glänzend aufgelegten Torwart Schäfer ein 0:0 abtrotzen konnten. Überhaupt nicht in den Tritt kommt offensichtlich der Hamburger SV. Es war für den nächsten Bundesligagegner der Dortmunder im Heimspiel gegen die Hertha aus Berlin (1:1) bereits das dritte Unentschieden in der noch laufenden Bundesligasaison und mit den beiden Gleichständen in den Qualifikationsspielen für die Champions-League gegen den spanischen Club aus Pamplona innerhalb von drei Wochen gar die fünfte Partie mit einem Remis.