Von Boris Rupert (Dortmund) mit Fotos aus dem Fundus von Hans Zaremba (Lippstadt)
Der Tag danach, der Tag nach der großen Enttäuschung, begann mit einer ausgiebigen Video-Analyse. „Wir dürfen keine Augenwischerei betreiben. Wir haben einen massiven Anteil an der Geschichte“, sagte Jürgen Klopp. Mit „Geschichte“ ist Platz 18 gemeint. Am heutigen Samstag tritt der BVB beim Tabellenfünfzehnten SC Freiburg an.
Keiner ist allein
„Im richtigen Moment das Richtige zu entscheiden“, hat das Trainerteam als das größte Manko der Mannschaft ausgemacht und ausgiebig angesprochen. „Das“, betonte Klopp, „gelingt uns zu selten. Dadurch werden kleinere Möglichkeiten nicht zu größeren und größere nicht zu Toren.“ Er verlangt Mut sowie die Bereitschaft, auch Fehler zu machen – diese allerdings „in den richtigen Räumen“ – und sieht die Mannschaft als Mannschaft in der Pflicht: „Keiner ist allein. Sie müssen sich gegenseitig unterstützen.“
Mit aller Konsequenz
In Freiburg wird es Platz zum Fußballspielen geben, da der Sportclub selbst eine Spielidee verfolgt. „Da müssen wir mit aller Konsequenz da sein“, so Klopp, vor allem im Abschlussbereich.
Der Trainer spricht sowohl der Mannschaft als auch der Fangemeinde Mut zu. „Ich bin felsenfest vom Klassenerhalt überzeugt! Wie wäre ich denn drauf, wenn ich nach einem Spiel alles komplett über den Haufen werfen würde? Wir sind körperlich in einer deutlich besseren Verfassung als in der Hinrunde. Diesen Fakt müssen wir nutzen.“