Ruhrclubs gehen mit Siegen ins Derby

Der Bundesligakommentar von Hans Zaremba

Die Leverkusener sind auch im neunten Pflichtspiel in Serie ohne einen Dreier geblieben. Gegen die TSG 1899 Hoffenheim unterlag das Team von Coach Sami Hyypiä 2:3 (1:2) und läuft nun Gefahr, in der Spielzeit 2014/15 in keinem europäischen Wettbewerb dabei zu sein. Über kurz oder lang könnte es bei der Werksauswahl zu einem Trainerwechsel kommen. Dagegen empfahl sich die westfälische Konkurrenz um die Plätze in der Champions League 2014/15 mit Siegen und wird sich beim Derby am Dienstagabend in Dortmund auf Augenhöhe begegnen. Überdies mussten die Münchener durch die Erfolge von Borussia Dortmund und des FC Schalke 04 die von ihnen schon ins Auge gefasste Meisterfeier – trotz des Sieges in Mainz – verschieben.

Die Königsblauen und die Schwargelben werden sich beim Derby auf Augenhöhe treffen:Der Bundesligakommentar von Hans Zaremba, der damit einen Ausblick auf den Klassiker am Dienstagabend vornimmt.

Dortmund

Nach den bitteren Schlappen im eigenen Stadion gegen Gladbach in der Bundesliga und Petersburg in der Champions League waren einige Fans des BVB zu ihrer Equipe auf Distanz gegangen. Doch mit dem 3:0 in Hannover konnten die von Jürgen Klopp aufgebotenen Männer den größten Teil ihrer Sympathisanten wieder für sich vereinnahmen, was mit Blick auf den Klassiker am Dienstag gegen den Erzrivalen aus der Gelsenkirchener Vorstadt ein bedeutsamer Faktor sein dürfte. Zudem haben die Schwarzgelben zur Freude ihrer Anhängerschaft in der Region und bei den Lippstädter „Optimisten“ ihren zweiten Rang in der Tabelle gefestigt und liegen weiterhin einen Punkt vor dem königsblauen Nachbarn.

Gelsenkirchen

Doch auch dieser hatte seine Niederlage in der europäischen Königsklasse von 1:3 in Madrid gut wegesteckt und blieb in der Bundesliga gegen Braunschweig mit einem umgekehrten Ergebnis siegreich. Der Vorteil der der Knappen war darin begründet, über 80 Minuten die aktivere Crew gewesen zu sein. Auch für die Kicker vom Schalker Markt war ein wichtiger Erfolg, was ihre Aussichten für eine erneute Teilnahme in der Champions League betrifft. Für das Schlusslicht aus Niedersachsen wird ein Abstieg immer mehr zur Gewissheit.

Nürnberg

Vor einigen Wochen hatten Nürnberger durchaus noch gute Aussichten, sich aus dem Abstiegssumpf zu befreien. Doch dies ist inzwischen schon wieder Geschichte. Vielmehr hat sich die Lage der Cluberer nach dem 2:5 im Kellerduell mit den Frankfurtern dramatisch verschlimmert. Nach der vierten Niederlage in Folge bleiben sie auf dem 17. Platz. Dagegen konnten die Hessen ihren Abstand auf die Abstiegsränge ausbauen und haben nun 29 Zähler und somit sechs mehr als Hamburg auf dem 16. Tabellenplatz.

Hamburg

Auch die Hamburger befinden sich nach dem 0:1 in Stuttgart weiterhin in argen Nöten, was auch ihr Relegationsplatz ausdrückt. Nicht wenige in der Fußballszene meinen, dass der Dino nach 51 Jahren zum ersten Mal die Beletage des deutschen Fußballs verlassen wird. Der Jubel nach dem Dreier des VfB lang ein bisschen so, als habe man gerade einen großen Pokal geholt. Sicherlich verständlich: Es war für die Bad Cannstatter der erste Sieg seit dem 7. Dezember.