Von Boris Rupert (Dortmund) mit Bildern von Hans Zaremba (Lippstadt)
Borussia Dortmund ist in der Fremde seit fünf Pflichtspielen ungeschlagen, vier dieser Partien wurden sogar gewonnen. Am Samstag (15.30 Uhr) bietet sich im Weserstadion die Möglichkeit, diese Serie auszubauen, wenn der BVB beim SV Werder Bremen antritt.
Biegen und Brechen
Jürgen Klopp stellt sich allerdings auf einen Kampf auf Biegen und Brechen ein, nachdem sein Trainer-Kollege Robin Dutt seinem Team „mangelnde Wettkampfmentalität“ vorgeworfen und das Training nochmals forciert hat. „Spätestens jetzt sollte jeder kapiert haben, was von uns verlangt wird, um zu punkten“, sagte Abwehrspieler Sebastian Prödl dem kicker.
Kampfspiel und Zuschauer
„Das wird erneut ein sehr intensives Spiel“, so Klopp: „Die Bremer wollen ein Kampfspiel daraus machen und die Zuschauer zurückgewinnen. Wir müssen mit allem rechnen und unsere eigenen Ziele in den Mittelpunkt rücken. Ohne Zweikämpfe zu bestreiten, wird dieses Spiel nicht zu gewinnen sein.“ Es wird jedenfalls spannend zu beobachten, ob Werder von Beginn an den Weg in die Offensive sucht oder ob sich die Mannschaft weit zurückzieht, den BVB das Spiel im Weserstadion machen lässt und auf Fehler und daraus eventuell resultierende Kontermöglichkeiten lauert. „Auch wir haben Möglichkeiten, Bremen Probleme zu bereiten, die über Kampf allein nicht zu lösen sind“, kündigt Klopp an und spricht davon, „nach Balleroberung in Räume vorzudringen, die für sie unangenehm sind. Wir müssen weite Wege gehen und vor allem Fußball spielen.“
Punkten und Ziele
„Wir müssen punkten, um unsere Ziele zu erreichen.‘ Am Ende sollen möglichst drei gewonnene Punkte stehen, mindestens aber das sechste Auswärts-Pflichtspiel in Serie ohne Niederlage. „Wir müssen punkten, um unsere Ziele zu erreichen“, sagt der Trainer, der das knappe Feld zwischen Platz zwei und sechs jedoch nicht als Problem ansieht: „Es gibt Schlimmeres als einen engen Wettbewerb. Wir hätten zwar gerne 25 Punkte Vorsprung. Aber das ist unrealistisch. So werden wir bis zum Saisonende an unsere Grenzen gehen müssen.“