Ein klarer Erfolg des BVB in Wolfsburg

Der Bundesligakommentar von Hans Zaremba

Nach den zwei leichtfertig verschenkten Punkten gegen den VfB Stuttgart folgte nun mit dem 3:0 beim VfL Wolfsburg ein klarer Sieg des BVB 09 Dortmund. Es wurde vom Spitzenreiter auch am Mittelandkanal demonstriert, dass er derzeit wohl den besten Fußball in der Bundesliga spielt. 50 Punkte auf dem Konto und elf Zähler mehr wie der gegenwärtige Zweitplatzierte aus Leverkusen, mit 46 Toren die meisten Treffer erzielt und mit 12 Buden die wenigsten bekommen zu haben, unterstreichen die Dominanz der Dortmunder in der Beletage des deutschen Fußballs. Wenn auch der Trainer der Schwarzgelben, Jürgen Klopp, seiner Devise, immer nur von Spiel zu Spiel zu schauen, treu bleibt, haben die vielen Anhänger die nahende siebte Meisterschaft ihres Dortmunder Bundesligisten schon fest im Blick. So auch die Lippstädter „Optimisten“, als sie Ende Januar ihre erste Versammlung im Jahr 2011 durchführten.

Für ihn haben die Dortmunder Borussen die Meisterschaft im Visier.Der Bundesligakommentar von Hans Zaremba, der die Siuation des BVB analysiert.

Leverkusen und München

Weder die Werksauswahl vom Rhein noch der Rekordmeister von der Isar werden in der Lage sein, aus eigener Kraft die Borussia aus Dortmund auf ihrem Weg zum Titelgewinn noch aufzuhalten. Dafür ist der Vorsprung der Männer aus Westfalen zu groß. Zudem spielt die Equipe von Jupp Heynckes trotz ihres 2:0 gegen Hannover nicht beständig genug, und in der Mannschaft von Louis van Gaal scheint wegen der einsamen Entscheidungen ihres Übungsleiters mit der Rückstufung des Keepers Jörg Butt und die Abschiebung des Kapitäns Mark van Bommel zum AC Mailand der Betriebsferien gestört zu sein. Die Reibereien zwischen Arjen Robben und Thomas Müller im Weserstadion sind dafür ein zusätzliches Indiz. Scheitern kann der BVB eigentlich nur noch, wenn er von seinen bisherigen Prinzipien abweichen und die junge Auswahl aus Dortmund die Bodenhaftung verlieren sollte.

Stuttgart und Gladbach

Die Stuttgarter, die mit dem Bruno Labbadia bereits den dritten Coach in dieser Saison unter Vertrag haben, werden erhebliche Mühen aufbringen müssen, wenn sie in der kommenden Spielzeit weiterhin in der Bundesliga mitspielen wollen. Auf ihrer Aufholjagd aus den Niederungen der Tabelle haben sie im Sonntagsspiel im eigenen Stadion beim 0:1 gegen die Gäste aus Freiburg einen herben Rückschlag erlitten. Dafür konnten sich die Gladbacher mit dem 1:0 am Frankfurter Riederwald über einen unverhofften Dreier freuen. Jetzt kommt es in Mönchengladbach zum spannenden Kellerduell des Schlusslichtes VfL vom Niederrhein gegen den Vorletzten VfB vom Neckar. Beide gehen mit bescheidenen 16 Zählern in das Match. Ohne einen Sieg wird es weder für die Schwaben noch für die Rheinländer eine Möglichkeit geben, sich aus dem Tal der Liga befreien zu können.

St. Pauli und Bremen

Während die Kiezkicker vom Hamburger Millerntor mit ihrem 3:0 über Köln einen wichtigen Dreier im Überlebenskampf einheimsen konnten und die Domstädter mit ihrem Spielführer Lucas Podolski wieder in arge Nöte gebracht haben, sind an der Weser die Alarmsignale nicht mehr zu überhören. Das 1:3 vor heimischem Publikum gegen die Münchener hat die Bremer in eine äußerst heikle Situation gebracht. Nach diesem Spiel, wo Werder auch das siebte Treffen in Folge gegen die Bayern nicht gewinnen konnte, werden der Mann auf der Bank, Thomas Schaaf, und der Manager der Grünweißen, Klaus Allofs, viel Kraft aufzubringen haben, um dem Abgrund nicht noch näher zu kommen. Wie blank unterdessen die Nerven beim SV Werder liegen, belegte das unrühmliche Ende der Partie mit dem Foul ihres Torstehers Tim Wiese. Die Rote Karte war die logische Konsequenz. Eine zusätzliche Schwächung der Hanseaten. Nun muss Bremen nach Mainz, wo eine aufstrebende Elf mit ihrem Sportlehrer Thomas Tuchel in dieser Spielzeit schon für viel Furore gesorgt hat.