Ein schöner Abschluss

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Der Bundesligakommentar von Hans Zaremba

Es war für uns einer schöner Abschluss. Mit diesen Worten beschrieb der Lippstädter Oberborusse Bernhard Scholl die Eindrücke der von ihm geleiteten OPTIMISTEN nach dem Besuch der jüngsten Begegnung und das erlebte 2:1 von Borussia Dortmund gegen den 1. FC Nürnberg. Für die heimischen Freunde der Schwarzgelben war dies die letzte gemeinsame Tour in dieser Saison zu einem Spiel ihres Bundesligisten. Die nächsten Fahrten mit dem Bus in das Dortmunder Stadion werden erst wieder in der neuen Spielzeit im August starten.

Sieg sportlich ohne große Bedeutung

Der knappe Erfolg der Dortmunder über die Nürnberger hat zumindest die Fans des BVB mit ihrer Bundesligamannschaft versöhnt. Auf den Ausgang der laufenden Spielzeit hat das Ergebnis für die Borussia keine besondere Bedeutung mehr. Die Chance, in der kommenden Saison international anzutreten, war schon vor einigen Spieltagen mehr oder weniger für die Borussen vertan. Durch den Auswärtserfolg von Bayer Leverkusen beim Hamburger SV (2:0) haben sich die Farbenstädter inzwischen auf den wichtigen fünften Platz in der Bundesliga festgesetzt, der ihnen eine Teilnahme im nächsten Uefa-Cup ermöglicht. Der bisher hartnäckigste Mitbewerber aus Berlin konnte auch am 31. Spieltag keinen bedeutenden Schritt nach vorne tun. Das 2:2 in Mönchengladbach hat die Hertha unterdessen zwei Punkte hinter die Bayer-Truppe zurückgeworfen. Anfang Mai, wenn unterhalb der Woche der nächste Spieltag angepfiffen wird, kommt es in Berlin zum direkten und entscheidenden Duell zwischen Hertha und Bayer.

HSV ohne Chance auf Meisterschaft

Nach dem Heimpatzer des Hamburger SV gegen Bayer Leverkusen sind die Träume der Hanseaten, die Bayern noch in der Meisterschaft abzufangen, von der Realität eingeholt worden. Obwohl die Hamburger die Münchener in der laufenden Saison zweimal besiegten, haben sie es jedoch nicht schaffen können, durch eine kontinuierliche Leistung ein ernsthafter Konkurrent für den Rekordmeister von der Isar zu sein. Da tut den Bayern auch ihr 2:2 in Mainz nicht weh. Sie liegen mit fünf Punkten klar vorne und haben jetzt noch zwei Heimspiele (gegen die Stuttgarter und Dortmunder) und in Kaiserslautern einen Auswärtstrip zu bestreiten. Die Hamburger haben zudem mit zwei Auftritten beim Gegner (Köln und Berlin) und dem verbliebenen letzten Match im eigenen Stadion (Bremen) das schwerere Restprogramm.

Zebras beginnen mit Neuausrichtung

Die Duisburger sind infolge ihrer 1:3-Niederlage bei den Kölnern wohl abgestiegen. Nach der Partie am Rhein hat der Spielführer und Torwart der Mannschaft von der Wedau, Georg Koch, bereits von einer Neuausrichtung seines Clubs mit dem Ziel des direkten Wiederaufstieges gesprochen. Denn inzwischen halten die Zebras die rote Laterne und liegen vier Punkte hinter dem 1. FC Köln, der trotz seines Sieges über den MSV Duisburg diesen mit seinen bescheidenen 27 Punkten in die zweite Bundesliga begleiten dürfte. Der Erfolg der Kaiserslauterer (1:0 auf dem Betzenberg) gegen Hannover hat ihnen etwas Luft im Abstiegskampf gebracht. Durch ihr 2:2 gegen die Bayern liegen aber weiterhin die Mainzer mit 31 Zählern einen Punkt vor den Pfälzern auf dem rettenden 15. Platz. Gesichert haben sich jetzt die Frankfurter, die überraschend mit einem 2:0 aus Stuttgart zurückkehrten, jetzt 34 Punkte haben und mit einem Zähler einen Platz vor den Wolfsburgern (33) stehen.