Ausgabe 3/2017

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Vereinsleben

Wallfahrtsort für Fußballfans

Blick in das DFB-Museum in Dortmund – von Hans Zaremba

Dort, wo der Mittelpunkt der Dauerausstellung des Deutschen Fußballmuseums ist und die großen Gefühle pulsieren, waren am Samstag, 24. Juni 2017, auch jene Lippstädter, um sich an dieser Stelle mit den OPTIMISTEN einen umfassenden Eindruck über die Historie des Fußballs zu verschaffen. Der Chronist der Lippstädter BVB-Freunde, Hans Zaremba, hat diesen Blick in die am Dortmunder Bahnhof errichtete Galerie über den Sport mit dem runden Leder in Deutschland protokolliert.

Informationsvermittlung

Das Bemerkenswerte der dortigen Präsentation ist, dass hier anders als in früheren Fußballpräsentationen und in den meisten Vereinsmuseen keine ausufernde Sammlung von Devotionalien aufgetischt wird. Wer BVB-Erinnerungen betrachten möchte, kann dies im Borusseum tun. „Alle Exponate sollen eine Geschichte erzählen“, hatte der Chef des DFB-Hauses, Manfred Neukirchner, wenige Tage vor der Eröffnung des Museums im Oktober 2015 herausgestellt. Dass dem bei der Masse von rund 1.600 Ausstellungsstücken auch so ist, erklärte beim Rundgang der Gäste aus Lippstadt ihr fachkundiger Begleiter Ralf Knipping aus der Besucherbetreuung. Es ist in Dortmund eine Mischung aus Anknüpfungspunkten für die Erinnerung, aus Retro-Ästhetik und Informationsvermittlung geschaffen worden, die zweifellos einen großen Reiz verkörpert. Die unterbreiteten Stücke wurden von den Initiatoren dieser bislang einzigartigen Darstellung in Deutschland mit Texten, Medien, Sound, Design, Licht, Klängen und Raumbildern zusammengefügt, was mehr oder weniger zu einem Wallfahrtsort für Fußballfans geworden ist. Das Museum ist klug konzipiert, abwechslungsreich und technisch auf einem hohen Niveau. Auf zahllosen Bildschirmen flimmern über 600 Filmschnipsel mit einer Laufzeit um die 25 Stunden über die Mattscheiben. Das Museum ist eine große Spielwiese für die Anhänger des Kickersports.

Momentaufnahme aus dem DFB-Museum mit optimistischen Besuchern:Von links Wolfgang Meyer, Andrea Meyer, Bernhard Scholl, Ludger Werner und Susanne Lemke.Foto: Hans Zaremba (BVB-Fanclub Lippstadt e. V.)