Köln kaum noch zu retten

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Der Bundesligakommentar von Hans Zaremba

Was in den vergangenen Wochen bereits häufiger zu notieren war, wiederholte sich für Leverkusen auch gegen Stuttgart am 31. Spieltag. Obwohl der Gegner bis zum Schluss vorne lag, schaffte es die Werksauswahl einmal mehr vor dem Abpfiff noch den Ausgleich zu erreichen. Damit blieben die Rheinländer zum 46. Mal in Folge in einem Pflichtmatch unbesiegt. Eine imposante Serie des neuen deutschen Meisters.

Für ist der Effzeh aus Köln kaum noch zu retten:
Das meint der Chronist der Lippstädter BVB-Freunde, Hans Zaremba, in seiner jüngsten Kolumne zur Bundesliga.

Stuttgart

Unabhängig von dem aus Stuttgarter Sicht ärgerlichen 2:2 in letzter Minute hat der VfB eine Saison hingelegt, die den Bad Cannstattern vor dem Start der 61. Auflage der Bundesliga nur wenige der (angeblichen) Experten zugetraut haben. Mit beachtlichen 64 Punkten liegen die Schwaben vier Spieltage vor dem Ligafinale auf dem dritten Rang. Damit haben sie beizeiten die begehrte Qualifikation für die europäische Königsklasse in 2024/25 geschafft.

Dortmund

Eine Platzierung, die neben der Chefetage mit dem Vorstandsvorsitzenden Hans-Joachim Watzke ebenso die Fans des BVB im Grunde von ihrer Borussia erwartet haben. Doch das Verfehlen der Meisterschaft in 2023 hat das von Edin Terzic betreute Team in der aktuellen Saison nicht überwinden können. Indessen haben in den letzten Wochen die starken Leistungen des BVB in der Champions League verblüfft. Das 1:4 von Dortmund in Leipzig hat jedoch erhebliche Defizite in allen Mannschaftsteilen offenbart, die auch den mitgereisten „Optimisten“ in der sächsischen Messestadt nicht entgangen sind. Die Erwartungen an die Bosse der Schwarz-Gelben mit dem zum neuen Sportgeschäftsführer berufenen Lars Ricken sind vor dem Hintergrund einer optimalen Vorbereitung ihres Clubs für die nationalen Wettbewerbe (Bundesliga und DFB-Pokal) und dem europäischen Parkett in 2024/25 groß.

München

Obwohl der Branchenführer mit den zwei Toren ihres englischen Imports Harry Kane im 2:1-Vergleich mit der Sportgemeinde vom Main einen Dreier holte, überlagerten wiederum die Diskussionen rund um den scheidenden Coach Thomas Tuchel das Geschehen in der Arena von Fröttmaning. Für viele Beobachter ist die vor der Partie der Bayern gegen die Eintracht angefachte Konfrontation von Uli Hoeneß, wonach der noch an der Säbener Straße angestellte Übungsleiter das Leistungsvermögen von Alphonso Davies, Aleksander Pavlovic und Jamal Musiala nicht habe verbessern können, kaum nachzuvollziehen. Wer auch immer das bleierne Erbe des offenkundig in seiner Ehre verletzten Sportlehrers antreten wird, dürfte angesichts der gegenwärtigen Situation im Machtgefüge von Bayern München mit dem Sportvorstand Max Eberl und dem einflussreichen Aufsichtsrat keinen leichten Stand haben.

Köln

Während die zweite Auswahl des Effzeh am letzten Sonntagnachmittag mit 3:1 beim SV Lippstadt 08 dessen ohnehin großen Nöte um den Regionalliga-Erhalt verschlimmert hat, dürfte am Abend die Bundesliga-Equipe aus der Domstadt mit dem 1:1 in Mainz ihre letzte Chance für einen Verbleib im Oberhaus verspielt haben. Mit dem Rückstand von nun fünf Punkten zum FSV Mainz 05 werden die Geißböcke die Relegation kaum noch erreichen.

Bochum

Derweil hat das knappe 3:2 der Bochumer in der Partie mit Hoffenheim dem VfL geholfen. Durch ihre kraftvolle Darbietung konnten sich die Männer von der Castroper Straße wieder Luft verschaffen. Mit etwas Glück könnten sie auch in 2024 abermals dem Abstieg entgegen.