Leverkusen bleibt Spitzenreiter

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Der Bundesligakommentar von Hans Zaremba

Den bisherigen guten Lauf in der aktuellen Bundesligasaison konnte der Spitzenreiter  Leverkusen nach der erneuten Gala-Vorstellung seines Spielmachers Florian Wirtz fortsetzen. Mit 2:1 in der Partie mit Freiburg verbuchte die von Xabi Alonso betreute Werksauswahl den fünften Sieg im fünften Heimspiel und blieb auch nach dem neunten Spieltag ungeschlagen. Weder der Branchenführer aus München noch Dortmund als Dauerrivale des Rekordmeisters konnten seit dem Auftakt der 61. Auflage der Bundesliga am 18. August derart gewinnend ihre Begegnungen beenden.

Anerkennende Worte für Leverkusen und Stuttgart:
Sie hat der Chronist der Lippstädter BVB-Freunde, Hans Zaremba, in seinem Kommentar nach dem neunten Spieltag in der 61. Auflage der Bundesliga aufgenommen.

München

Dessen ungeachtet wartete der Titelverteidiger mit einem beachtlichen 8:0 im Match gegen den Aufsteiger aus Darmstadt auf. Mit seinen drei Treffern stahl Henry Kane seinem Teamkollegen Manuel Neuer bei dessen Comeback klar die Show. Drei Platzverweise in der torlosen ersten Hälfte und acht Tore nach der Pause bestimmten die Partie der Bayern gegen die bemitleidenswerten Lilien aus Hessen. Damit gehen die Männer von der Isar gestärkt und als Favorit in das anstehende Spitzenmatch bei der Borussia aus Dortmund.

Dortmund

Dagegen erlitt der BVB 09 bei seinem Auftritt in Frankfurt mit dem 3:3 nach fünf Siegen in Folge eine leichte Delle. Obwohl die Schwarz-Gelben am Main zweimal einen Rückstand ausgleichen konnten, hatten sie sich und ihre Fans von den Lippstädter „Optimisten“ sechs Tage vor dem Prestigeduell mit den von Thomas Tuchel betreuten Bayern mehr erwünscht.

Köln

In der Vorwoche hatten die Domstädter im rheinischen Derby gegen Borussia Mönchengladbach noch den ersten Saisonsieg gefeiert, doch bei ihrer Reise nach Leipzig kassierten sie mit dem drastischen 0:6 gegen die Brausemänner direkt wieder einen heftigen Rückschlag. Bei nur vier Punkten nach neun Durchgängen wird die Situation der Geißböcke als Vorletzter der Tabelle zunehmend schwerer. Keine guten Aussichten für den Effzeh.

Bochum

Ähnliche Sorgen haben auch die Bochumer. Ihr Remis im Vergleich mit dem Schlusslicht  Mainz 05 war gewiss eine gefühlte Niederlage. Sie sahen schon wie der sichere Sieger aus, ehe sie mit dem Ausgleich in der Schlusssekunde einen Keulenschlag hinnehmen mussten.

Berlin

Wer in den Spielzeiten nach seinem Aufstieg ins Oberhaus im Frühjahr 2019 den FC Union Berlin beobachtet hat, konnte sich kaum die jetzige Niederlagenserie aus zehn aufeinander folgenden Pflichtspielen vorstellen. Das 0:2 bei Werder Bremen durch ein Eigentor und einer roten Karte passt in das Bild der sich gerade in einer heiklen Lage befindlichen Köpenicker.

Stuttgart

Sebastian Hoeneß, Sohn des einstigen VfB-Stürmers Dieter Hoeneß und Neffe des Vormanns der Bayern, Uli Hoeneß, ist jetzt seit 17 Bundesligaspielen Coach der Bad Cannstatter. Somit eine Halbserie. Der 41jährige hat beim zuletzt notorischen Sorgenkind sehr viel richtig gemacht. Umso ärgerlich war für ihn das 2:3 im Vergleich mit der TSG 1899 Hoffenheim, wo er vor seinem Engagement am Neckar weniger Erfolg hatte und schließlich weichen musste. Trotz dieses Dämpfers bleibt für den 1982 in München geborenen Sportlehrer festzuhalten: Nach neun Spielen ist der VfB Stuttgart sensationell Tabellendritter mit 21 Punkten und 27 zu 11 Toren. Eine starke Bilanz für jemanden, der wiederholt lediglich an den Leistungen seiner berühmten Verwandtschaft gemessen wird.