Der etwas andere BVB-Fanclub wurde vor 23 Jahren gegründet
Vor dreiundzwanzig Jahren berichtete „Lippstadt am Sonntag“ mit der Headline „Treue Freunde in schwerer Zeit“ über die am Freitag, 5. Mai 2000, vollzogene Bildung eines BVB-Fanclubs in Lippstadt. Aus der ursprünglich 40 Personen umfassenden Gemeinschaft ist unterdessen ein Zusammenschluss von knapp 160 Mitgliedern geworden. Am heutigen Freitag, 5. Mai, blickt der im Register beim Amtsgericht in Paderborn eingetragene Verein auf seine Gründung am Freitag, 5. Mai 2000 zurück.
Gründungspaten
Es war im Mai 2000 der 93jährige und im Dezember 2007 in Hamburg im Alter 101 Jahren verstorbene Ferdinand Fabra, 1946 bis 1948 Trainerlegende in Dortmund und 1954 bis 1978 Lehrer am Ostendorfgymnasium in Lippstadt, der die Begeisterung der BVB-Fans in Lippstadt würdigte, vor dem Hintergrund des damaligen Abstiegskampfes des Bundesligisten „in diesen nicht einfachen Zeiten für die Borussia, einen Verein zu bilden“. Zwei weitere prominente Paten beim Taufakt der OPTIMISTEN waren am 34. Jahrestag nach ihrem größten sportlichen Erfolg als Spieler der Schwarzgelben, Gewinn des Europacups der Pokalsieger in Glasgow, die damaligen BVB-Fanbeauftragen Lothar „Emma“ Emmerich (+ 2003) und Alfred „Aki“ Schmidt (+ 2015).
Gemeinwesenarbeit
Vom Start an hatte sich die im Lippstädter Südwesten entstandene Gruppierung, die nach einer Idee ihres Mitbegründers und ersten Schatzmeisters Udo Strathaus die Bezeichnung OPTIMISTEN trägt, dem Engagement für die Jugend- und Sozialarbeit verpflichtet. Dazu gehören die Stadtteilarbeit mit der Mitwirkung im Initiativkreis rund um den „Treff am Park“, einer Art Quartierskonferenz im Dreieck von Bahnlinie, Overhagener und Stirper Straße, die Ausrichtung der jährlichen Turniere für junge Hobbykicker auf dem Bolzplatz am Hogrebenweg und in den Hallen am Dusternweg sowie die Mitarbeit im Stadtjugendring. Dieses alles resultiert aus den Wurzeln der „Optimisten“, die bis in den Herbst 1999 reichen. Parallel zur damaligen Berufung von Markus Rüth als „aufsuchender städtischer Jugendarbeiter“, der aus seiner vorherigen Mitarbeit in einem Fanprojekt im ehemaligen Westfalenstadion eine starke Bindung zum BVB hatte, gab es die Überlegungen, den neuen Sozialpädagogen ehrenamtlich zu unterstützen. Mit der beim Treffen am 5. Mai 2000 verabschiedeten Satzung wurde die bis in die Gegenwart bestehende Gemeinwesenarbeit der Lippstädter BVB-Gemeinde festgeschrieben.
Jubiläumspublikation
Zum „optimistischen“ Geburtstag in 2015 ist aus der Feder des Öffentlichkeitsarbeiters des „etwas anderen Fanclubs“, Hans Zaremba, der auch seit 2000 mit von der Partie ist, die 40 Seiten umfassende und mit vielen Fotos ausgestattete Jubiläumspublikation „Fußball und soziales Engagement“ erschienen. In ihr schildert der Chronist des gemeinnützigen Vereins etliche Vorgänge aus der Geschichte der OPTIMISTEN die er in bedeutende Ereignisse von 2000 bis 2014 auf dem Globus, in Europa, Deutschland und in Lippstadt eingefügt hat. Ebenso betrachtet der Verfasser auch die Ereignisse bei Borussia Dortmund von 2000 bis zum Saisonende 2013/14 mit den sportlichen BVB-Highlights, Meisterschaften in 2002, 2011 und 2012 sowie Pokalsieg in 2012.
Wechsel im Vorsitz in 2018
Vor sechs Jahren übergab der Gründungsvorsitzende der OPTIMISTEN, Bernhard Scholl, nach 18jähriger Regentschaft das Vereinszepter an seinem Nachfolger Oliver Weiß. Am Freitag, 2. Juni, wird er bei der optimistischen Jahreshauptversammlung seinen nächsten Rechenschaftsbericht präsentieren. Auch mit ihm, der wie sein Vorgänger stolzer Besitzer einer Dauerkarte auf der legendären Südtribühne im ehemaligen Westfalenstadion ist, haben die BVB-Freunde an der Lippe ihre anerkannte Gemeinwesenarbeit kontinuierlich fortgesetzt.
Quellenangabe
Dieser Beitrag wurde am Freitag, 5. Mai 2023, für das Internet von Hans Zaremba veröffentlicht.