Paderborn nicht von einer Sensation träumen lassen

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Von Boris Rupert (Dortmund) mit Bildern aus dem Fundus von Hans Zaremba (Lippstadt)

Schlag auf Schlag geht es weiter für Borussia Dortmund. Der>Rhythmus wird noch enger. Alle drei Tage steht ein Spiel an. Sonntag war Augsburg, Mittwoch ist Paderborn, Samstag geht’s nach Bremen.

Freuen sich auf das westfälische Derby mit Paderborn:Martin Schulz, Nicole Räker, Oliver Weiß, Bernhard Scholl, Marion Beck und Hans Zaremba von den Lippstädter OPTIMISTEN auf einem in Dortmund vor dem Bundesligamatch des BVB gegen den FC Augsburg am Sonntag, 25. Oktober, entstandenen Foto.

Interessantes Westfalenderby in Dortmund

Nach dem 2:0-Erfolg beim Chemnitzer FC steht für Borussia Dortmund am Mittwoch (19.00 Uhr, live bei Sky und im Netradio) das Zweitrundenspiel um den DFB-Pokal auf dem Spielplan. Gegner ist Zweitligist SC Paderborn, der nach der Amtsübernahme des neuen Trainers Stefan Effenberg nicht wirklich einzuschätzen ist und die letzten beiden Ligaspiel jeweils mit 2:0 gewonnen hat.

„Wir fahren dort hin, um zu gewinnen. Das ist ja mal logisch und klar“, sagte Effenberg – alles andere wäre ja auch Unsinn. „Er wird seine Spieler überzeugen, dass für seine Mannschaft in Dortmund was drin ist“, sagt Thomas Tuchel: „Unsere Aufgabe ist es, Signale zu senden, dass seine Mannschaft nicht nachhaltig daran glauben kann.“

Erinnerung an Frühlingssamstag, 18. April 2015, in Dortmund:Damals besiegte der BVB 09 in der Bundesliga den damaligen Erstligisten SC Paderborn 07 mit 3:0. Das wäre sicherlich auch ein standesgemäßes Resultat für das Pokalmatch am Mittwoch, 28. Oktober, in Dortmund zwischen diesen beiden westfälischen Vereinen.

„Wer sich über Auslosung freut, hat schon ersten Fehler gemacht“

In der Vorbereitung auf das morgige Aufeinandertreffen flossen deshalb primär die beiden letzten Spiele des SCP in die Analyse ein. „Es ist offensichtlich, dass ein Ruck durch die Mannschaft gegangen ist“, so Tuchel: „Sie läuft und sprintet signifikant mehr, hat auffällig viele Torschüsse.“ Und weiter: „Wir erkennen die neuen Impulse dort an. Wir werden das sehr respektvoll angehen. Wir wissen, dass wir eine Topleistung bringen müssen, wir wissen aber auch, dass wir sie morgen bringen können. Ich erwarte die gleiche Einstellung und Herangehensweise wie gegen jeden anderen Gegner, der uns zugelost wäre.“

Dass der Pokal bekanntermaßen seine „eigenen Gesetze“, weiß natürlich auch Tuchel. „Wer sich über eine Auslosung freut, hat meistens schon den ersten Fehler gemacht“, sagt der BVB-Coach: „Wir wissen, dass in 90 Minuten Fußball viele Dinge passieren können. Es ist unsere Aufgabe, das in die richtigen Bahnen zu lenken.“