Bereit für ein weiteres Topspiel

Von Christina Reinke (Dortmund) mit Fotos von Hans Zaremba (Lippstadt)

Thomas Tuchel erwartet in Hertha BSC Berlin einen „unangenehmen Gegner“, der mit der „nötigen Härte“ in die Partie am Sonntagnachmittag (15.30 Uhr) gehen wird. Borussia Dortmunds Trainer wirft am Tag vor dem Bundesligaspiel auch noch einen Blick auf die UEFA Europa League und die nationale Tabellenführung.

Sieht in Hertha ebenfalls einen unangenehmen Gegner:Der Lippstädter Oberborusse Bernhard Scholl am vergangenen Freitag bei der optimistischen Monatsrunde im Garten des Vereinslokals der BVB-Freunde an der Lippe.

Thomas Tuchel über das Spiel gegen Odds BK:

Ab der 70. Minute haben wir das Tempo zurückgefahren und seriös zu Ende gespielt. Wir haben Charakter gezeigt und hatten bis zur letzten Minute Lust, Tore zu schießen. Wir haben uns nicht geschont, weiter verteidigt und Gegenpressing gespielt, obwohl das Spiel schon entschieden war. Das finde ich gut, denn wir möchten uns freimachen von Wettbewerb und Spielstand. Wir sind absolut bereit, morgen noch einmal ein Topspiel zu machen.

Erwarten am Sonntagnachmittag ein Topspiel ihres BVB:Wolfgang Meyer und Ronny Placzek von den Lippstädter OPTIMISTEN.

Thomas Tuchel über Hertha BSC:

Die Berliner sind ein unangenehmer Gegner. Sie haben in Augsburg gewonnen, was ein schwieriges Pflaster ist, und zu Hause gegen Bremen verdient einen Punkt geholt. Das Heimspiel hätten sie sogar gewinnen können. Die Mannschaft ist eine Einheit mit Trainer Pal Dardai, der für Stabilität gesorgt hat. Ihr Spiel ist emotional geworden. Sie führen die Zweikämpfe aggressiv und mit der nötigen Härte. Pal Dardai hat gesagt, dass sie unser Spiel verhindern wollen. Ihr Fokus wird auf dem Verteidigen liegen.

Vermuten gleichfalls, dass die Berliner ihren Fokus auf das Verteidigen legen werden:Bernhard Scholl und Michael Bosäck. Leiter des Begegnungszentrums ‚Treff am Park‘.

Thomas Tuchel über den Spieltermin am Sonntag:

Es lohnt nicht, sich darüber aufzuregen, weil man auf den Spielplan keinen Einfluss hat. Ich spiele gern am Samstag um 15.30 Uhr, aber vielleicht auch nur aus Gewohnheit. Zum Glück treten wir künftig aber häufiger sonntags an, weil wir in Gruppenphase der Europa League sind, und dort wollen wir möglichst lange spielen.

Wollen die Borussia weiter an der Spitze sehen:Partik Heße und Susanne Lemke, beide überzeugte Anhänger des BVB aus Dortmund und langjährige Mitglieder der OPTIMISTEN in Lippstadt.

Thomas Tuchel über die Tabellenführung:

Sie ist ein wunderschönes Nebenprodukt unserer Leistung. Wir werden alles in die Waagschlage werfen, um gegen Berlin zu gewinnen. Dann haben wir die Möglichkeit, wieder an der Spitze zu stehen. Das ist ein tolles Gefühl und der Beweis, dass wir gut gearbeitet haben und konzentriert waren. Wir sind uns aber bewusst, dass die Tabelle am 3. Spieltag noch nicht fertig ist. Wir können das Training, die Mannschaftssitzung und das Spiel beeinflussen, und anschließend stehen wir in der Tabelle auf dem Platz, den wir verdient haben.