Den Dreier im Blick

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Von Boris Rupert (Dortmund) mit Bildern von Hans Zaremba (Lippstadt)

„Es wird Zeit für einen Dreier in unserem Stadion. Dafür müssen wir alles Notwendige in die Waagschale werfen“, sagt Jürgen Klopp vor dem Heimspiel am heutigen Samstag (15.30 Uhr) gegen Hertha BSC. Doch der Aufsteiger ist auswärtsstark.

Der Dreier für den BVB muss her:Dies meinen Wolfgang Meyer (links) und Theo Zaremba.

Zweitbeste Hinrunde

Obwohl die letzten Wochen in der Liga nicht allzu erfolgreich waren, spielt die Mannschaft von Borussia Dortmund die zweitbeste Hinrunde der vergangenen zehn Jahre. Sie will mit einem Sieg in die Winterpause, und sie will damit das nachholen, was ihr am letzten Wochenende in Hoffenheim versagt geblieben war. „Da hat sie mich begeistert, was ihre Bereitschaft zur vollständigen Verausgabung angeht“, betonte der Trainer: „Nach so einem intensiven Spiel wie dem in Marseille nochmal 122 Kilometer zu laufen, ist überragend.“

Geben sich siegessicher:Auch Oliver Weiß und Nicole Räker von den OPTIMISTEN setzen auf einen Dreier ihrer Borussia Dortmund gegen Hertha BSC.

Höchste Herausforderung

Gegen Berlin wird eine ähnliche Laufleistung vonnöten sein, um den Gegner zu bezwingen, um vor allem keine Kontersituationen zuzulassen. „Wir dürfen der Hertha keine Gelegenheit zu ihrem Umschaltspiel geben und müssen unsere Angriffe entsprechend absichern, nicht so, wie war das bei den beiden Gegentoren in Hoffenheim getan haben“, so Klopp: „Das ist höchste Herausforderung bei eigenem Ballbesitz.“ Gleichzeitig gilt es, „zielstrebig zu sein und in torgefährliche Räume zu kommen“.

Blicken zuversichtlich auf das Match gegen Berlin:Chefoptimist Bernhard Scholl und der Kartenobmann der Lippstädter BVB-Freunde, Matthias Radtke.

Ungenutzte Chancen

Und die Chancen müssen dann besser genutzt werden als zuletzt in Hoffenheim, in Marseille oder im Heimspiel gegen München. „Wir haben in den letzten beiden Spielen unfassbar viele Chancen kreiert“, weiß der Coach. Aber solche Spiele gibt es nunmal, wo der Ball nicht so häufig ins Tor hüpft, wie er es denn eigentlich könnte.

Spannende Aufgabe für den BVB:Dies ist die Meinung von Dr. Kay-Uwe Hoffmann (Dortmund) und Bernhard Scholl (Lippstadt) zum heutigen Treffen der Schwarzgelben mit dem Haupstadtclub.

Spannende Aufgabe

Auf den BVB wartet am Samstag jedenfalls eine spannende Aufgabe. „Sie haben einen Plan, und sie haben den Schwung aus der zweiten Liga mitgenommen“, sagt Klopp über die Berliner, nennt mit „taktischer Disziplin“ und „blitzschnellem Umschaltspiel“ zwei ihrer Stärken und stellt fest: „Die sind unangenehm zu spielen. Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass wir noch unangenehmer zu spielen sind.“