Von Boris Rupert (Dortmund) mit Fotos von Hans Zaremba (Lippstadt)
Die Konstellation in der Gruppe F ist einmalig: Drei Mannschaften führen die Tabelle mit jeweils sechs Punkten an. Nach Abschluss der Gruppenphase kann es zu der irren Situation kommen, dass zwölf Zähler nicht zum Weiterkommen reichen könnten. Mit elf Punkten wiederum wäre der BVB ganz sicher im Achtelfinale. Und zehn reichen dann, wenn das dafür nötige Unentschieden und der erforderliche Sieg perfekt platziert werden.

Direkter Vergleich
Noch ist kein Bedarf für Rechenschieber. Noch ist erst die Hälfte des Weges zurückgelegt. Doch sollten sich der SSC Neapel, der FC Arsenal und Borussia Dortmund auch in den Rückspielen gegen Olympique Marseille durchsetzen und sich in den direkten Duellen gegenseitig die Punkte wegnehmen, entscheidet zwischen den drei dann weiterhin punktgleichen Teams der direkte Vergleich.

Kriterium Tordifferenz
Da dieser ebenfalls punktgleich sein würde, griffe als nächstes Kriterium die Tordifferenz, anschließend die Zahl der mehr geschossenen Tore in den direkten Duellen. Ein Sieg mit einem Tor Unterschied, eine Niederlage mit zwei Treffern – die Situation für den BVB würde brenzlig.

Elf Punkte
Gehen wir also auf Nummer sicher, und holen wir nicht zwölf, sondern nur elf Punkte. Die reichen definitiv fürs Weiterkommen. Entweder hat Borussia dann mehr Zähler als Arsenal oder Neapel, oder alle Teams wären gleichauf, was nur passieren kann, wenn die direkten Duelle in der Rückrunde unentschieden ausgingen. Dann spräche die Tordifferenz im Dreiervergleich für Arsenal (+1), für Borussia (0) und gegen Neapel (-1).

Zehn Punkte
Und zehn Punkte? Reichen definitiv fürs Weiterkommen mit einem Remis gegen Arsenal und einem 1:0 oder jedem anderen Sieg mit zwei Toren Differenz gegen Neapel. Der direkte Vergleich spräche dann in der Dreierkonstellation als auch in jeder Zweierkonstellation für Borussia…