Ein Bericht von Boris Rupert (Dortmund) mit Bildern von Hans Zaremba (Lippstadt)
‚Entwicklung braucht einen Nullpunkt. Der war nach dem Spiel in Hannover erreicht. Wir haben uns mittlerweile wieder jene Qualität erarbeitet, damit wir jedes Bundesligaspiel gewinnen können.‘ Für Jürgen Klopp war die bittere Hinspielniederlage gegen Hannover der Wendepunkt der Saison. Am Sonntag (Anstoß 17.30 Uhr) soll eine Revanche gelingen.
Revanche
‚Wir haben uns die Niederlage im Hinspiel selbst eingebrockt‘, sagt Klopp nun, und den verbliebenen letzten Rest dieser ‚Suppe‘ müsse seine Mannschaft ‚auslöffeln‘. Weil sie im Vorfeld des Rückspiels an ihre Aussetzer mehrfach erinnert wurde. Sebastian Kehl: ‚Gegen Hannover haben wir noch etwas gutzumachen.‘
Seit diesem ‚Nullpunkt‘ hat der jüngste Meister aller Zeiten eine atemberaubende Entwicklung genommen, 42 von 48 möglichen Punkten eingefahren, im Schnitt 2,63 pro Partie und damit nochmals deutlich mehr als jene herausragenden 2,21 Zähler im Meisterjahr. Die Tordifferenz seitdem lautet 40:8.
Tordifferenz
Die ‚8‘ soll nach dem Schlusspfiff möglichst noch stehen. Hannovers Stärken – das Umschaltspiel und die Standardsituationen – sind ’nicht einfach zu verteidigen‘, sagt Klopp: ‚aber auch nicht so, dass man es nicht schaffen könnte.‘ Dass die Niedersachsen mehr als die Hälfte ihrer Tore nach ruhenden Bälle erzielt haben, weiß er, aber es beunruhigt ihn auch nicht übermäßig: ‚Es sind ja nicht 80…‘ Gleichwohl sagt er: ‚Pander kann das richtig gut, und Pinto macht das von der anderen Seite auch nicht schlecht.‘