Dortmunder Ausblick auf das Treffen mit den Wolfsburger

Ein Beitrag aus der Feder von Boris Rupert

Noch einmal alle Kräfte mobilisieren, heißt es für Borussia Dortmund, wenn am Samstag (15.30 Uhr) das siebte Spiel binnen 23 Tagen auf dem Plan steht. Zumindest die – wenigen – ‚Nicht-Nationalspieler‘ können dann regenerieren und die Akkus auftanken. Zuvor aber steht die richtungweisende Bundesligapartie gegen den VfL Wolfsburg auf dem Plan.

Will den BVB nach dem Sieg über Piräus auch gegen Wolfsburg zum Sieg führen:Der BVB-Chefcoach Jürgen Klopp.

Heimspiel etwas Besonderes

‚Für uns sind Heimspiele immer noch etwas Besonderes‘, betont Jürgen Klopp vor dem Anpfiff im SIGNAL IDUNA PARK: ‚Dem wollen wir mit einer richtig guten Leistung Rechnung tragen.‘ Am Dienstag trug die euphorische Kulisse die Mannschaft zum Sieg über Olympiakos Piräus, und am Samstag soll Ähnliches gelingen. Der BVB will die Erfolgsserie mit zuletzt 13 von 15 möglichen Liga-Punkten aus den letzten fünf Partien ausbauen.

Der Deutsche Meister führt die ‚Formtabelle‘ an und trifft dabei auf einen Gegner, der abgesehen vom 3:0-Auftaktsieg in Köln auswärts noch keine Bäume ausgerissen hat. Das aber macht die Aufgabe nicht leichter, denn Felix Magath wird längst erkannt haben, an welchen Stellschrauben zu drehen ist. Eine Systemumstellung sei denkbar, heißt es aus Wolfsburg. ‚Davon habe ich auch gehört‘, bestätigt Jürgen Klopp: ‚Wir wissen nicht, inwieweit das zum Tragen kommt, aber wir werden auf alles vorbereitet sein.‘

Trainerteam und Taktik

‚3-5-2‘ heißt die Formel, in der der Meister von 2009 im SIGNAL IDUNA PARK antreten könnte. ‚Die meisten Gegner, die hierher kommen, legen den Wert auf die Sicherung der Defensive‘, weiß Klopp. Beim VfL Wolfsburg kommt allerdings erschwerend hinzu, dass diese Mannschaft über ‚herausragende Klasse‘ verfügt. Und somit erwartet Klopp eine ‚unangenehme Aufgabe‘ und fügt hinzu: ‚Das wird schwierig, das wird eng.‘

Das Trainerteam brütet an einer Taktik, wie man Wolfsburgs Stärken bekämpfen und die Schwächen am effizientesten ausnutzen kann. Eine 4-3-3-Grundordung, wie am Dienstag gegen Piräus, ist abermals denkbar. ‚Wir haben kein klassisches Bundesliga-System‘, sagt Klopp, der seine Elf bevorzugt in einer 4-2-3-1-Grundordnung aufstellt, diese aber sehr flexibel umsetzen lässt: ‚Ein 3-5-2 des Gegners würde auch die eine oder andere Variante bei uns möglich machen. Aber wichtiger ist es, wie wir auftreten und nicht, in welchem System wir spielen.‘