Ausgabe 1/2008

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Erinnerungen
Ferdinand Fabra als Pate bei der Gründung der Lippstädter BVB-Freunde.Als ältester Teilnehmer mit 93 Jahren und Ehrengast nahm Ferdinand Fabra (Bildmitte) im Mai 2000 an der konstituierenden Versammlung der OPTIMISTEN teil. Auf dem Bild wird der jezt mit 101 Jahren verstorbene frühere Lehrer des Ostendorfgymnasiums und vormalige Fußballtrainer von den ehemaligen Nationalspielern Lothar „Emma“ Emmerich (links) und Alfred „Aki“ Schmidt umrahmt. Mit im Foto auch der Chefoptimist Bernhard Scholl (dritter von links)und der Öffentlichkeitsarbeiter der OPTIMISTEN und Autor des Beitrages über Ferdinand Fabra, Hans Zaremba (rechts).

Vom Trainer zum Lehrer

Aus familiären Gründen gab Ferdinand Fabra 1954 das Trainerleben auf und stellte sich bis zur Pensionierung in 1972 in den Dienst des Ostendorfs. Zwar offiziell ausgeschieden, blieb er noch bis 1978 am Cappeltor. In den letzten drei Jahren hat er hier über den Sport hinaus in den Klassen fünf und sechs auch Mathematik unterrichtet. Das Gymnasium bescheinigte ihm zum Abschied, sich äußerst nachhaltig für das gesamte Schulleben eingesetzt zu haben. Die in seiner Ägide gebildeten Gruppen für Tennis und Schach sind eine Hinterlassenschaft der erfolgreichen Tätigkeit von Ferdinand Fabra für die Lippstädter Oberschule.

Verbundenheit zum BVB

Seine große Verbundenheit zum BVB stellte Ferdinand Fabra im Mai 2000 erneut heraus, als sich mit ihm und den einstigen Dortmunder Nationalspielern Lothar „Emma“ Emmerich und Alfred „Aki“ Schmidt die OPTIMISTEN zu ihrer Gründung trafen. Dabei fand der mit 93 Jahren älteste Teilnehmer des Treffens im Lokal „Zum Krug“ mit Blick auf den damaligen Dortmunder Abstiegskampf viele lobende Worte für die Begeisterung der Lippstädter BVB-Fans, „in diesen nicht einfachen Zeiten für die Borussia diesen Kreis zu bilden“. Es müssen schon sehr emotionale Jahre gewesen sein, die Ferdinand Fabra mit dem BVB 09 in Dortmund verbunden haben. So stellte er zur Fußballweltmeisterschaft 2006 seinem früheren Club für dessen Archiv und Museum zahlreiche sporthistorisch sehr wertvolle Dokumente – vielfach Originale – aus seinem Trainerleben zur Verfügung, die während der Fußballweltturniers in der WM-Galerie in Dortmund zu sehen waren.