Fußball und soziales Engagement

2010

Fußballer landen in Südafrika auf dem dritten Rang

Das Jahr 2010 in der Rückblende

Das Jahr 2010 hatte viele Facetten: Die Rettung der verschütteten Bergleute in Chile, der Schock über das Erdbeben in Haiti, die umstrittene Verlängerung der Atomlaufzeiten und der Konflikt um ‚Stuttgart 21‘. Die deutschen Fußballer landen bei der Weltmeisterschaft in Südafrika auf dem dritten Rang. In Berlin verabschiedet sich erstmals in der deutschen Geschichte ein Bundespräsident vorzeitig von seinem Amt.

„Ruhr 2010“

„Ruhr 2010“ – Kulturhauptstadt Europas war der Name des Projekts, das Ruhrgebiet im Jahr 2010 als „Europäische Kulturhauptstadt“ zu präsentieren. Sie wird am 9. Januar in Essen eröffnet. An ihr nahmen alle Städte in der Metropole Ruhr teil, in denen 5,1 Millionen Einwohner leben und die im RVR (Regionalverband Ruhr) organisiert sind. Am 20. Februar wird zum Abschluss der 60. Berlinale der türkische Film „Honig“ mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet. Der umstrittene polnische Regisseur Roman Polanski bekommt für seine Arbeit am Politthriller „Der Ghostwriter“ den Silbernen Bären, während die Schauspielerin Hanna Schygulla für ihr Lebenswerk auch ein Goldenen Bären erhält.

Lippstadt, 20. April 2010:Optimistische Blicke der heimischen Landtagsabgeordneten Marlies Stotz und der am 14. Juli 2010 zur Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen gewählten Hannelore Kraft bei einer Wahlkampfveranstaltung der Sozialdemokraten in der Kleingartenanlage „Tonhütte e.V“.

Präsidentenwechsel

Weder Rot-Grün noch Schwarz-Gelb konnten bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 9. Mai für sich Mehrheiten erzielen. Auch Schwarz-Grün hatte nicht genügend Mandate, um einen Ministerpräsidenten zu bestimmen. So wird Hannelore Kraft (SPD) im Juli zur Chefin einer Minderheitenregierung gewählt. Völlig überraschend tritt am 31. Mai Bundespräsident Horst Köhler (CDU) nach rund sechs Jahren zurück. Am 22. Mai hatte das Staatsoberhaupt in einem Interview Auslandseinsätze der Bundeswehr auch mit der Wahrung nationaler Wirtschaftsinteressen gerechtfertigt und damit Widerspruch ausgelöst. Sein Nachfolger wurde am 30. Juni Christian Wulff (CDU), der sich erst im dritten Wahlgang gegen Joachim Gauck durchsetzen konnte. Bereits im Februar 2012 musste auch der Niedersachse das Präsidentenamt aufgeben.