BVB trotz Personalnot psychologisch im Vorteil

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Von Boris Rupert (Dortmund) mit Fotos von Hans Zaremba (Lippstadt)

Thomas Tuchel ist als Improvisateur gefragt. „Wir brauchen eine Verteidigungsleistung nah am Maximum, um dort zu bestehen“, sagt Borussia Dortmunds Cheftrainer vor dem Auswärtsspiel am heutigen Samstag (18.30 Uhr) beim VfL Wolfsburg, der Mannschaft mit den drittmeisten Heim-Toren in dieser Saison.

Sehen den BVB 09 beim VfL Wolfsburg im Vorteil:Die optimistischen BVB-Freunde Herbert Seyda (links) und Bernhard Scholl.

Drei Veränderungen

Doch drei der fünf Positionen im Defensivverbund der Schwarzgelben müssen am Samstag neu besetzt werden: Beide Innenverteidiger (Hummels und Sokratis) sowie der Abräumer vor der Abwehr (Weigl) fehlen erkrankt. Wer und wie die Lücken gestopft werden können, wollte Tuchel nicht verraten. Er machte aber nicht den Eindruck, als habe er keinen Plan B in der Tasche und sei er nicht vom Funktionieren dieses Plans überzeugt. Tuchel wirkte sogar ausgesprochen locker, als über diese Personalien sprach: „Das ist nicht schön, es ist aber auch nicht besorgniserregend.“

Vor dieser Nachricht war den Westfalen von den Wölfen sogar die Favoritenrolle zugeschoben worden. „Favorit?“, sagte Tuchel und lachte: „Mir ist das völlig egal. Wir sind uns bewusst, was wir bisher geleistet haben. Wir sind mit vielen Dingen zufrieden, bei manch anderen Sachen haben wir noch Nachholbedarf. In dieser Phase der Saison ist noch nichts gewonnen.“

Erwarten eine Revanche des BVB für die Niederlage im DFB-Pokalendspiel im Mai:Dietmar Gröning-Niehaus und Bernhard Scholl.

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Immerhin hat der BVB am Samstag trotz der Personalnot in der Defensive auch nicht allzu viel zu verlieren. Der Tabellendritte Wolfsburg kann auf maximal vier Punkte heranrücken