Ausgabe 5/2009

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Leitbild
Beiträge aus der Mitte der OPTIMISTEN.Von links nach rechts von Marco Altenhöner, Guido Sewzik, Kai Matuschek und Klaus Struhs eingebracht.

Pauschalurteile

Dass solche Pauschalurteile die Wirklichkeit verfehlten, wurde in der Lippstädter Veranstaltung verschiedentlich betont. „Viele Anhänger verstehen sich als Teil des Vereins und würden sich durchaus bürgerschaftlich engagieren“, unterstrich der Lippstädter Oberborusse Bernhard Scholl mit dem Blick auf die Ziele der OPTIMISTEN und ihre konkrete Umsetzung. Diese reiche von der Beteiligung an den Stadtteilkonferenzen im Südwesten, der Durchführung von Fußballturnieren bis zur Mitwirkung im Stadtjugendring. „Bereits bei unserer Gründung im Mai 2000 haben die wir die Jugendarbeit, die Mitwirkung bei der Durchführung von Generationenübergreifenden Projekten und für Stadtteilarbeit im Lippstädter Südwesten in unserer einstimmig beschlossenen Satzung festgeschrieben“, hob der Vorsitzende des BVB-Fanclub Lippstadt e.V. hervor. Zahlreiche Diskussionsbeiträge rankten sich beim „Tag rund um den Fußball“ in der schmucken SV-Residenz um Fragen zu den Traditionsvereinen (Dortmund und Schalke) und den Clubs aus der Retorte (Leverkusen und Wolfsburg).

Fortsetzung

Ebenso wurden Aspekte wie Fußballsöldner, Kommerzialisierung des Fußballs, Alkoholismus, Rassismus und Sexismus im Stadion sowie die Verbindung von Fußball und Politik kritisch beleuchtet. Die in den Workshops wie jetzt in Lippstadt erörterten Themen werden von dem IFG mit Unterstützung durch die Bundeszentrale für politische Bildung in eine Studie aufgenommen. Geplant ist womöglich auch ein Film. Mit diesen Medien sollen Werte und Einstellungen der Anhänger des Kickersportes veranschaulicht und dieser Gruppe eine praktische Orientierung vermittelt werden. „Wir werden die Publikation auch bei uns vor Ort vorstellen.“ Damit kündigte der Chronist der inzwischen über 100 Mitglieder großen schwarzgelben Gemeinde an der Lippe, Hans Zaremba, eine Fortsetzung der von den OPTIMISTEN mit dem IFG in Lippstadt eröffneten Debatte zum Selbstverständnis der Sympathisanten des BVB an.