Zehn Jahre OPTIMISTEN in Lippstadt

2007

Fußballerlebnis auf der Südtribüne.Dies ist nur möglich, wenn es dafür ausreichend Karten gibt.

Abordnung

Keine Chancen hatte im Oktober 2007 Lars Ricken, ein Dortmunder Urgewächs mit 16 Länderspielen in seiner persönlichen Bilanz, in die erste Auswahl des BVB zurückzukehren. Für Thomas Doll, der selber im In- und Ausland den Ball getreten hat, erfüllte der Torschütze des Jahres 1997 (Treffer zum Endstand von 3:1 im Münchener Endspiel um die Champions-League für Borussia Dortmund gegen Juventus Turin) nicht mehr jene Voraussetzungen, die ein Bundesligaprofi mitbringen soll. Die vom Cheftrainer verfügte Abordnung des damals 31jährigen in die zweite Mannschaft, die in der Regionalliga Nord um Punkte kämpfte und wo der in Dortmund geborene Lars Ricken mit guten Leistungen aufwartete, blieb bestehen.

Missfallen

Missfallen gab es in der Zusammenkunft im Herbst 2007 wegen der Schwierigkeiten mancher Gemeinschaft, auf dem freien Markt an Eintrittskarten zu kommen. Durch den Boom zum Saisonstart 2007/08 wurden auch alle Tickets für die Südtribüne als Dauerkarten veräußert, was auch die Lippstädter BVB-Freunde zu Problemen bei ihrer Jugendarbeit geführt habe, wie dies ihr Sprecher Bernhard Scholl auf der Fantagung des BVB schilderte.

Drei Trainer waren notwendig

Der BVB und die Bundesligasaison 2006/07

Für den Klassenerhalt benötigte der BVB in der Spielzeit 2006/07 gleich drei Trainer. Die Borussia begann die Bundesligarunde mit Bert van Marvijk, der nach der Halbserie entlassen durch Jürgen Röber abgelöst wurde. Obwohl das Vertragsverhältnis des früheren Bundesligaspielers (mit Stationen in Stuttgart, München und Leverkusen) bis zum Ende der Saison galt, trat Jürgen Röber wegen anhaltender Erfolgslosigkeit bereits im März 2007 nach acht Spielen und zwei daraus resultierenden Siegen als Coach zurück. Nun sollte es Thomas Doll richten, der erst im Februar 2007 beim HSV als Übungsleiter die Segel streichen musste. Dortmund sollte der aus der DDR stammende Thomas Doll vor dem Abstieg bewahren, was ihm am 32. Spieltag nach einem Auswärtserfolg in Wolfsburg gelang. Nach dem Sieg im Derby gegen Schalke landete der BVB zum Schluss einer bewegten Spielzeit auf den neunten Tabellenplatz.