Zehn Jahre OPTIMISTEN in Lippstadt

2003

Ohne Nachwuchs sehen wir alt aus

Aktion für mehr Ausbildungsplätze in Lippstadt und in der Region

Der dramatische Einbruch bei den Ausbildungsplätzen veranlasste im Mai 2003 die OPTIMISTEN sich mit einer bis zu jenem Zeitpunkt einzigartigen Briefaktion an 637 Betriebe und Verwaltungen in Lippstadt zu wenden und für mehr Lehrstellen für die Schulabgänger zu werben. Mit ihrer Initiative schlossen sich die Lippstädter Anhänger des schwarzgelben Fußballs einer ähnlichen und bundesweit laufenden Initiative der Dortmunder Borussia an. Für die Vorstellung ihrer Offensive in einem Pressegespräch mit den an der Lippe vertretenen Printmedien („Der Patriot“ und „Westfalenpost“ und „Lippstadt am Sonntag“ und „Wochentip“) hatten sich die OPTIMISTEN mit dem Fanbeauftragten des BVB 09, dem ehemaligen Dortmunder Lizenzspieler und 25fachen Nationalkicker Alfred „Aki“ Schmidt, prominente Unterstützung in ihr damaliges Vereinslokal „Zum Krug“ geholt. Ebenso war der Geschäftsstellenleiter des Arbeitsamtes in Lippstadt, Manfred Schnieders, der Lehrer vom Lippe-Berufskolleg, Udo Strathaus und der Vizevorsitzende des Jugendhilfeausschusses der Stadt Lippstadt, Hans Zaremba, gekommen. Sie warben gemeinsam mit dem Chefoptimisten und Ausbildungsmeister der Metallindustrie, Bernhard Scholl, mit dem Motto „Ohne Nachwuchs sehen wir alt aus!“ für eine breite Aufstockung von Ausbildungsplätzen.

Prominenter Unterstützer für mehr Ausbildungsplätze.Der BVB-Fanbeauftragte und Ex-Nationalspieler „Aki“ Schmidt im Mai 2003 vor dem optimistischen Schaukasten in der Pappelallee.

Vereinsname ist Programm

Wer als Jugendlicher keine Lehrstelle findet, verliert auf Dauer an Selbstwertgefühl„, zitiert „Der Patriot“ nach dem Pressegespräch der OPTIMISTEN in seiner Ausgabe vom 16. Mai 2003 die damals 67jährige Dortmunder Fußballikone und gelernten Dreher Aki Schmidt. Mit einem TV-Spot, Plakaten und Inseraten begleitete der BVB im Frühjahr 2003 die Aktivitäten für eine Ausweitung des Lehrstellenangebotes. Die Lippstädter Anhänger von Borussia Dortmund waren 2003 der erste Fanclub, der sich dieser Aktion angeschlossen hatte. „Diese Idee hat uns gefallen und deshalb wollen wir sie hier nach Lippstadt weitertragen„, so der „Wochentip“ am 21. Mai 2003 über die Erklärung des optimistischen Vorsitzenden und Mitglied des Prüfungsausschusses der Industrie- und Handelskammer, Bernhard Scholl, bei dem Treffen mit den Medienvertretern. „Unser Vereinsname ist Programm, und deshalb sind wir auch optimistisch, dass unser Vorhaben gelingt„, fügt „Der Patriot“ eine Aussage des Kommunalpolitikers Hans Zaremba hinzu, der als Öffentlichkeitsarbeiter der OPTIMISTEN das Pressgespräch leitete.