Fußball und soziales Engagement

2002

Ein gemeinsames Zahlungsmittel für 300 Millionen

Der Abschied der Deutschen Mark war eines der auffälligsten Ereignisse in 2002

Mit Jubel und Feuerwerk wird der Start des Euro am 1. Januar 2002 gefeiert. Damit wurde die Währungsunion beendet, die bereits mit dem Jahr 1999 im bargeldlosen Zahlungsverkehr begann. Für etwa 300 Millionen Bürgerinnen und Bürger in zwölf europäischen Staaten (Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich, Portugal und Spanien) wurden zum Anbruch des Jahres 2002 die neuen Münzen und Banknoten ausgegeben.

Weltmeisterschaft

Erstmals seit 1954, als Trainer Sepp Herberger die Equipe mit dem am 17. Juni 2002 verstorbenen Kapitän Fritz Walter überraschend zum Titel führte, reiste im Jahr 2002 die deutsche Mannschaft als echter Außenseiter zu einer Weltmeisterschaft. Überraschend konnte die vom Teamchef Rudi Völler betreute deutsche Crew auf dem Turnier, das von Samstag, 1. Juni, bis zum Sonntag, 30. Juni, in Japan und Südkorea ausgetragen wurde, bis ins Endspiel vordringen. Mit dem Abwehrspieler Christoph Metzelder bestritt auch ein damals bei Borussia Dortmund unter Vertrag stehender Profi im japanischen Yokohama das Finale gegen Brasilien, das die Südamerikaner mit 2:0 für sich entscheiden konnten.

Im Juli 2002 standen seine Autogramme noch hoch im Kurs:Lothar „Emma“ Emmerich, BVB-Ikone aus den 1960er Jahren, war beim optimistischen Sommerfest rund um den „Treff am Park“ im Lippstädter Südwesten zugegen. Ein Jahr später – im August 2003 – erlag der damalige BVB-Fanbeauftragte einem Krebsleiden.

Bundestagswahl

Politisch bestimmten in Deutschland im Jahr 2002 der Bundestagswahlkampf und das Duell zwischen dem Bundeskanzler Gerhard Schröder(SPD) und seinem Herausforderer, dem bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU), die Berichte im Fernsehen, Radio und in den Printmedien. Was lange nach einem Erfolg des heutigen Vorsitzenden des Verwaltungsrates des FC Bayern München aussah, endete schließlich mit einem Erfolg für den Amtsinhaber, den bekennenden Anhänger des BVB 09 und Fußballmeisters in 2002. Während der Bayer sich in seine Ämter in München zurückzog, konnte der Niedersachse die in 1998 installierte Koalition aus SPD und Bündnis 90/Die Grünen als Kanzler fortsetzen.