Fußball und soziales Engagement

2011

Verheerende Naturkatastrophe in Japan

Fakten und Daten des Jahres 2011

Viele Erwartungen verbanden die Menschen mit dem Arabischen Frühling des Jahres 2011. Die Proteste richteten sich gegen die autoritären Regime sowie die politischen und sozialen Strukturen der Länder in Nordafrika und im Nahen Osten. Geprägt wurde das 2011 auch von dem schrecklichen Erdbeben und Tsunami, von dem Japan im März heimgesucht wurde. Infolge der Naturkatastrophe kam es im Kernkraftwerk Fukushima zu einer folgenschweren Unfallserie, die in der Bundesrepublik Deutschland zu einer endgültigen Abwendung des Staates von der Kernenergie führte.

Jubiläum in Lippstadt

Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands, deren Gründung mit dem 23. Mai 1863 in den Annalen steht, ist auch an der Lippe die älteste Partei. Auf sein 90jähriges Bestehen blickte im April der SPD-Ortsverein Lippstadt mit einer Feier zur Eröffnung der Ausstellung über die Verbindung von Sozialdemokratie und Gewerkschaften „Uneins – aber einig?“ in der Thomas-Valentin-Bücherei zurück.

Lippstadt, 1. April 2011:Die beiden Gründungsmitglieder von den Lippstädter BVB-Freunden, OPTIMISTEN, Hans-Joachim Kühler, einstiger Zweiter Bevollmächtigter der Industriegewerkschaft Metall in Lippstadt (links), und Hans Zaremba, Mitglied des Rates der Stadt Lippstadt und SPD-Ortsvereinsvorsitzender, eröffneten zum 90jährigen Jubiläum des Lippstädter SPD-Ortsvereins in der Stadtbibliothek die Ausstellung „Uneins – aber einig“ mit einer Betrachtung über die nicht immer einfache Verbindung von Sozialdemokratie und Gewerkschaften.

Ende der Atomkraft

Das Bundeskabinett beschließt am 6. Juni ein Gesetzespaket, nach dem schrittweise bis Ende 2022 alle Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet und erneuerbare Energiequellen ausgebaut werden sollen. Die sieben Reaktoren, die bereits im März nach der Katastrophe in Japan vom Netz gingen, und der Pannenmeiler Krümmel werden nicht wieder angefahren.

Aufdeckung des NSU

Nach einem Banküberfall in Eisenach werden am 4. November die mutmaßlichen Täter tot in einem brennenden Wohnmobil gefunden. In dem Fahrzeug entdecken Ermittler auch die Dienstwaffe einer Polizistin, die 2007 in Heilbronn erschossen wurde, und die ihres Kollegen, der den Überfall schwer verletzt überlebte. Nachforschungen ergeben, dass die Männer zur Terrorgruppe „Nationalsozialischer Untergrund“ (NSU) gehörten, 1998 untergetaucht waren und jahrelang mit der Rechtsradikalen Beate Zschäpe unentdeckt in Zwickau lebten. Bis in die Gegenwart ist das Oberlandesgericht in München mit der Aufarbeitung der vom NSU verantwortenden Morde beschäftigt.