Fußball und soziales Engagement

2009

Rolf Rüßmann und Robert Enke

Personen und Ereignisse, die das Jahr 2009 prägten

Viele Berichte und Nachrichten im Fernsehen und Radio sowie in den Printmedien befassten sich im Jahr 2009 mit der globalen Finanzkrise, die auch in Deutschland mit mehr als 30.000 Pleiten deutlich zu spüren war. Mit Barack Obama wurde im Januar zum ersten Mal in der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika ein Afroamerikaner als Präsident in sein Amt eingeführt. Die Welt der Popmusik verlor im Juni durch den frühen Tod von Michael Jackson einen ihrer berühmtesten Interpreten.

Dortmund, 23. Mai 2009:In der Coaching-Zone ihrer Borussia versammelte sich die Reisegruppe der OPTIMISTEN, die von Lippstadt zur Besichtigung des ehemaligen Westfalenstadions aufgebrochen war. Auf dem Programm in Dortmund stand auch ein Besuch im „Borusseum“, wo sich die Anhänger des schwarzgelben Fußballs einen Überblick über die glanzvolle Geschichte des BVB 09 verschaffen konnten.

Wechsel

Bei den Bundestagswahlen am 27. September erreichen die Unionsparteien und die FDP die Mehrheit für die von ihnen angestrebte Bildung einer Bundesregierung mit Angela Merkel (CDU) als Kanzlerin. Auffallend waren der starke Zuwachs bei der bisherigen Opposition (FDP, Linke und Bündnis 90/Die Grünen) und die Verluste der von 2005 bis 2009 amtierenden Koalition (CDU, CSU und FDP). Erschreckend war die Wahlbeteiligung, die mit 70,78 Prozent auf einen neuen Tiefstand bei einer Bundestagswahl sank. Nach ihrem schlechtesten Bundestagswahlergebnis wählte die SPD im November in Dresden Sigmar Gabriel zum neuen Parteichef.

Trauer

Mit Rolf Rüssmann, einst als Abwehrrecke bei den Knappen sowie beim BVB 09 am Ball und nach seiner Spielerlaufbahn als Manager tätig, verliert der Fußball am 2. Oktober infolge einer Krebserkrankung eine der markantesten Figuren. Geplagt von Depressionen, durch die er seit 2003 mehrfach in psychiatrischer Behandlung war, nimmt sich am 10. November unweit seines Wohnortes Empede in Niedersachsen der Nationaltorhüter Robert Enke das Leben. Der Suizid des Keepers von Hannover 96 löste europaweit tiefe Bestürzung aus. In der Marktkirche zu Hannover fand am Tag nach dem tragischen Tod des Fußballers eine Trauerandacht statt, in der die damalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, die hannoverische Landesbischöfin Margot Käßmann, die Hauptansprache hielt. Zu der auf fünf Fernsehprogrammen übertragenden Trauerfeier für Robert Enke finden sich am Sonntag. 15. November, im Stadion von Hannover rund 40.000 Menschen ein.