Fußball und soziales Engagement

Einblicke

Der etwas andere Fanclub

Die Lippstädter OPTIMISTEN stellen sich vor

Vor fünfzehn Jahren, am Sonntag, 16. April 2000, berichtete „Lippstadt am Sonntag“ mit der Schlagzeile „Ergänzender Beitrag zur Jugendarbeit“ über positive Signale für die Gründung eines BVB-Fanclubs an der Lippe. In diesem Zeitungsartikel wurde geschildert, welche Ziele die Initiatoren mit der von ihnen angestrebten BVB-Gemeinschaft in Lippstadt verfolgten. Schon im Herbst 1999 wurden gleichzeitig zur Ernennung von Markus Rüth als „aufsuchender Jugendarbeiter“ bei der Stadt Lippstadt für das südwestliche Stadtgebiet von den Mitgliedern des Lippstädter Jugendhilfeausschusses und den seit Jahrzehnten bekennenden BVB-Fans, Bernhard Scholl und Hans Zaremba, die ersten Überlegungen angestellt, die Arbeit des neuen städtischen Sozialpädagogen durch eine ehrenamtliche Begleitung zu unterstützen. Überdies war im September 1998 in unmittelbarer Nachbarschaft zum Theodor-Heuss-Park das Begegnungszentrum „Treff am Park“ eröffnet worden, für dessen Errichtung sich die beiden Ratsherren aus der Sozialdemokratie mit ihrer großen Leidenschaft für die Dortmunder Borussia ebenso mit beträchtlicher Entschiedenheit eingesetzt hatten.

Die Initiatoren des etwas anderen Lippstädter Fanclubs.Von links nach rechts sind auf einem im August 2003 vor dem ‚Treff am Park‘ entstandenen Foto der seit ihrer Gründung amtierende optimistische Vorsitzende Bernhard Scholl, der inzwischen als Schulsozialarbeiter zur Stadt Lünen gewechselte Markus Rüth und sowie der Öffentlichkeitsarbeiter und Chronist der BVB-Gemeinde an der Lippe, Hans Zaremba, abgebildet.

Verpflichtung zur Gemeinwesenarbeit

Durch seine vorherige Mitarbeit des aus Werne an der Lippe stammenden Markus Rüth in einem Fanprojekt der Schwarzgelben im ehemaligen Westfalenstadion in Dortmund und seine starke Bindung an den Traditionsclub aus dem Revier war schnell die Idee geboren, die Gemeinwesenarbeit im Lippstädter Südwesten durch einen BVB-Zusammenschluss wirksam zu begleiten. Diese Absichten wurden auch in den Entwurf jenes Reglements aufgenommen, den die drei Initiatoren Markus Rüth, Bernhard Scholl und Hans Zaremba für die Bildung der im Vereinsregister einzutragenden Gemeinschaft „BVB-Fanclub in Lippstadt“ vorbereitet hatten und der am 5. Mai 2000 im ersten Vereinslokal „Zum Krug“ in der Pappelallee in Lippstadt während der Gründungsversammlung des BVB-Fanclubs Lippstadt e.V. einstimmig beschlossen wurde. Auch anderthalb Jahrzehnte später hat diese Satzung noch ihre Gültigkeit und wird durch die Selbstverpflichtung des „etwas anderen Fanclubs“ fortlaufend mit viel Leben erfüllt. Einblicke in das ehrenamtliche Engagement der BVB-Freunde an der Lippe eröffnet die auf den folgenden Seiten in die Abläufe von 2000 bis 2014 in der Politik, Kultur, Wirtschaft sowie im Sport eingebundene optimistische Geschichte.