Fußball und soziales Engagement

2007

Der Gipfel von Heiligendamm

Erinnerungen an das Jahr 2007

Mit einem bis dato kaum gekannten Aufwand an Sicherheitsvorkehrungen wurde vom 6. bis 8. Juni im fünfzehn Kilometer westlich von Rostock gelegenen Seebad Heiligendamm an der Ostsee das 33. Gipfeltreffen der Gruppe der Acht ausgerichtet. 16.000 Polizisten und 1.100 Bundeswehrsoldaten wurden aufgeboten, um die Staats- und Regierungschefs aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada, Russland und den USA und die Staatenlenker der anderen teilnehmenden Nationen vor friedlichen Demonstranten und möglichen rechtswidrigen Übergriffen von Gipfelgegnern abzuschotten. Überdies war mit Stacheldraht, Bewegungsmeldern und Überwachungskameras ein hochgerüsteter Schutzwall um den Ort erbaut worden.

Globalisierung

Der dreizehn Kilometer lange und rund 12.5 Millionen Euro teure Zaun überschatteten, um was es eigentlich bei dem Treffen im Mecklenburg-Vorpommern ging: Die Gestaltung der Globalisierung auf dem wirtschaftlichen Sektor sowie die Probleme des afrikanischen Kontinents. Die besondere Verantwortung der G 8 (Gruppe der Acht) für die Weltwirtschaft sollte betont und in diesem Sinne das Engagement der G 8 für die benachteiligten Teile der Weltbevölkerung gestärkt werden.

Lippstadt, 5. Juni 2007:Viele Repräsentanten trafen sich zum 100. Geburtstag des 1974 verstorbenen Bürgermeisters Jakob Koenen zur Erinnerung an diesen außergewöhnlichen Mann, der als DFB-Schatzmeister ein Wegbereiter der Bundesliga und zudem Ehrenmitglied des BVB 09 war. Auf dem Bild befinden sich von links der Nachfolger von Jakob Koenen als Bürgermeister, Dr. Gerhard Wolf, der 2014 verstorbene Ex-Stadtdirektor und enge Lippstädter Wegbegleiter von Jakob Koenen, Friedrich Wilhelm Herhaus, sowie der ehemalige SPD-Ratsherr Wolfgang Schulte Steinberg.

Doping

Das Sportjahr 2007 hatte auch die Dopingbekenntnisse einiger Radsport-Helden zum Inhalt. In Erinnerung geblieben sind die tränenreichen Beichten von Rolf Aldag und Erik Zabel. Die Konsequenzen des Skandals waren der Rückzug der Telekom als Sponsor des Teams, für das die beiden Sünder in die Pedale getreten waren, und die Einstellung der Live-Berichterstattung über die Tour de France in der ARD und im ZDF. Zum Beginn des Jahres 2015 gab der Senderverbund des Ersten Fernsehens bekannt, im Sommer 2015 wieder vom Radsport-Klassiker zu berichten. Ob sich etwas im Verhalten der Sportler zum Besseren geändert hat, muss bei der langen Geschichte der Dopingverstöße bei den Rundfahrten durch Frankreich jedoch bezweifelt werden.