Beispiel von gelungener Jugendarbeit

Hans Zaremba über das Bolzplatzturnier am Hogrebenweg

Als sich im Mai 2000 in Lippstadt rund 40 Anhängerinnen und Sympathisanten des schwarz-gelben Fußballs im Lokal „Zum Krug“ an der Pappelallee einfanden, um eine Gemeinschaft des BVB 09 zu bilden, sollte diese Gründung mehr als lediglich ein üblicher Fanclub sein. Für die Akteure der “Optimisten“ war von Beginn an neben den Spielbesuchen im einstigen Westfalenstadion und bei den Auswärtspartien von Borussia Dortmund die Gemeinwesen ein fester Bestandteil ihrer Aktivitäten.

Das Siegerteam der 12 bis 15jährigen Jugendlichen aus der Drost-Rose-Schule mit den Begleitern des Turniers Waldemar Schulz (links), Michael Bosäck (rechts) und in der vorderen Reihe Sascha Thiele.

Fortsetzung nach Corona

Das war schon während der Amtszeit ihres Gründungsvorsitzenden Bernhard Scholl von 2000 bis 2018 der Fall und ebenso seit Mai 2018 in der Regie seines gewählten Nachfolgers und heutigen Chefoptimisten Oliver Weiß üblich. Auch die durch Corona bedingten Einschränkungen konnten diese Verpflichtung des im Vereinsregister eingetragenen und vom Finanzamt als Gemeinnützig anerkannten BVB-Fanclubs Lippstadt nicht beschneiden. So richtete die ehrenamtlich tätige BVB-Gemeinschaft jetzt ihr nach der Pandemie-Zwangspause in 2020 und 2021 ausgefallenes traditionelles Bolzplatzturnier am Hogrebenweg aus. Wie in den Jahren zuvor waren auch diesmal die jahrelangen Partner der BVB-Gemeinde aus der hauptamtlichen Jugendarbeit – das Begegnungszentrum „Treff am Park“ und das städtische Jugend- und Familienbüro –  mit von der Partie.

Die Gewinner bei den jungen Erwachsenen aus dem „Treff am Park“ mit Waldemar Schulz, Michael Bosäck und Sascha Thiele. Fotos (2): Hans Zaremba

Ausweitung im Blick

Als Verantwortliche am Spielfeldrand begleiteten der Jugendbeauftragte der „Optimisten“, Waldemar Schulz, der Leiter des „Treff am Park“, Michael Bosäck, und für die Stadt Lippstadt ihr aufsuchender Jugendarbeiter Sascha Thiele mit seiner Kollegin Anne Weckopp das Geschehen in der Nachbarschaft der Kleingärtner im Südwesten und im Schatten der Hochhäuser in der Schlehenstraße. Als stets sichere Referees fungierten Alessandro Cirivello und Markus Ludwig. Zudem waren erneut von den „Malteser“ fachkundige Sanitäter zugegen. Auf der Agenda standen wieder Wettbewerbe für Jugendliche in der Altersgruppe der 12 bis 16-jährigen und für die Heranwachsenden im Alter von 16 bis 20 Jahre. In der Staffel der Jüngeren siegte eine Auswahl der Drost-Rose-Schule vor der Straßenmannschaft mit der Bezeichnung „Viktoria“ und dem AWO-Jugendtreff. Die ersten drei Ränge bei den jungen Erwachsenen belegte das Team des „Treff am Park“, vor der Auswahl von „Sport um Mitternacht“, FC Rush Hour und der Straßenmannschaft „VS Lesch“. Für die Gewinner gab es Pokale und Gutscheine eines Sportgeschäftes. Das sportliche Treffen war wie ihre an dieser Stelle seit 2002 ausgetragenen Turniere wiederum ein gelungenes Beispiel der guten Kooperation von ehrenamtlicher und beruflicher Jugendarbeit in Lippstadt. Für Oliver Weiß, dem optimistischen Vormann, ein Ansatz über eine Ausweitung dieser gut angenommen Angebote nachzudenken.