Optimistisches Vereinsleben
Viele Emotionen
Was die 50 Fußballtouristen aus Lippstadt, unter ihnen auch eine Gruppe von Mitarbeitern aus der Werkstatt für Behinderte der Lebenshilfe mit ihrem Betreuer Martin Engels, in der Dortmunder Spielstätte erlebten, war von der ersten Sekunde an ein Fußballspiel, das mit vielen Emotionen aufgeladen war. Aber es war zugleich ein Schlagabtausch mit mehreren Fouls und diversen Gelben Karten. Eine schwierige Aufgabe für den Referee Dr. Felix Brych aus München, einem Juristen und als Abteilungsleiter für Talentförderung sowie Schiedsrichter beim Bayerischen Fußball-Verband tätig, der durch manche seiner Entscheidungen in den Fokus der Kritiker inner- und außerhalb der Arena rückte. Doch dies alles dürfte die Besucherinnen und Besucher aus Lippstadt und Umgebung nicht sonderlich gestört haben, da sie einen schönen und von den OPTIMISTEN mit Bernhard Scholl und Matthias Henke gut vorbereiteten Ausflug nach Dortmund und mit einem 2:1 ihres BVB 09 im mit 81.360 Zuschauerinnen und Zuschauern restlos gefüllten Fußballpark erlebten.
Hans Zaremba
Der BVB 09 im Blick eines Augenzeugen
Aus dem Bundesligakommentar von Hans Zaremba vom 7. Mai
Zudem verfasste der Chronist der Lippstädter OPTIMISTEN, Hans Zaremba, für seine wöchentliche Kolumne in „Lippstadt am Sonntag“, die als Bundesligakommentar am Sonntagabend nach der Beendigung eines Spieltages unter www.optimisten-lippstadt.de zu finden ist, zu der am Samstag, 6. Mai, stattgefundenen Partie zwischen Borussia Dortmund und die TSG 1899 Hoffenheim nachstehende Anmerkungen.
Keinesfalls ist das 2:1 des BVB 09 aus Dortmund im bedeutenden Fight um den unmittelbaren Einzug in die Champions League 2017/18 gegen die TSG 1899 Hoffenheim angesichts einiger zweifelhafter Entscheidungen des Schiedsrichters ein brillanter Erfolg. Die Partie war mitnichten so hervorragend, wie sie im Vorfeld von einigen der (vermeintlichen) Experten hochgeschrieben wurde. Doch am Ende zählen bekanntlich drei Punkte, die der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA erneut lukrative Einnahmen garantieren und der schwarzgelben Fangemeinde mit den Lippstädter „Optimisten“ von Neuem interessante internationale Treffen im ehemaligen Westfalenstadion bescheren könnten. Überrascht haben jedoch die am Spieltag veröffentlichten Winke des Vorstandsvorsitzenden des BVB, Hans-Joachim Watzke, über den Coach der Bundesligacrew, Thomas Tuchel. Offensichtlich bestätigt sich nun, was schon vor geraumer Zeit gemutmaßt wurde: Mit Watzke als Kapitän und Tuchel als ersten Offizier stehen auf der Brücke des Traditionsvereins zwei Verantwortliche, die nicht miteinander können. Der Zeitpunkt der Enthüllung der Querelen rund um den Borsigplatz erscheint ausgesprochen ungünstig, da immer noch nicht die direkte BVB-Qualifikation für die kommende Königsklasse gesichert ist und am Samstag, 27. Mai, in Berlin das DFB-Pokalfinale zwischen Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt bevorsteht.
