Krise am Schalker Markt

Der Bundesligakommentar von Hans Zaremba

Nach Viktor Skripnik (Bremen) hat jetzt mit Bruno Labbadia (Hamburg) bereits der zweite Übungsleiter in der Bundesliga die Papiere bekommen. Angespannt ist nach der fünften Niederlage im fünften Spiel nunmehr auch die Situation am Schalker Markt.

Nun ist die Krise am Schalker Markt entbrannt: Das meint der Chronisten der Lippstädter OPTIMISTEN, Hans Zaremba, in seinem Bundesligakommentar zu andauernden Schwäche der Knappen..

Hamburg

Vor dem Auftritt des HSV im heimischen Volkspark gegen die Bayern lästerte das Magazin ’11 Freunde‘ noch: ‚Feiner Zug. HSV veranstaltet Abschiedsspiel für Labbadia‘. Auch andere Experten hatten mit Blick auf den Nord-Süd-Gipfel der Bundesliga und den Coach der Hanseaten, Bruno Labbadia, ein baldiges Aus für den in Darmstadt geborenen 50jährigen vermerkt. Doch überraschend boten die Rothosen im Treffen mit dem Rekordmeister eine ansehnliche Leistung. Lediglich durch ein spätes und für München glückliches Tor von Joshua Kimmich wurde Hamburg, das schon ein Remis in Reichweite hatte, besiegt. Für den HSV-Übungsleiter blieb jedoch jegliche Rückendeckung durch den Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer aus. Es kam so, wie es abzusehen war: Am Sonntag wurde vom Traditionsverein an der Elbe mal wieder eine Trainer-Entlassung verkündet.

Gelsenkirchen

Inzwischen haben die Blauweißen unter Führung von Sportvorstand Christian Heidel und Sportlehrer Markus Weinzierl fünf Auftritte absolviert und mussten fünfmal einen Reinfall hinnehmen. Dass die Knappen damit das Schlusslicht bilden, überrascht auch viele Fans in der Region und bei den Wadersloher „Füchsen“ nicht. Es wird in Gelsenkirchen nicht mehr lange ruhig bleiben, insbesondere schauen die Beobachter auf den gerne ins operative Geschäft eingreifenden Aufsichtsratsboss Clemens Tönnies im nahen Rheda-Wiedenbrück.

Bremen

Im Nordderby der Grünweißen aus Bremen und Wolfsburg konnte die Crew von der Weser endlich ihren ersten Saisonsieg einfahren, obwohl sie dabei eine regelrechte Berg- und Talfahrt zu bewältigen hatte. Beim 2:1 über die Wölfe vom Mittelandkanal war Werder über weite Strecken die bessere Mannschaft. Während sich die Männer aus dem kleinsten Bundesland damit etwas Luft verschaffen konnten, dürften bei den Niedersachsen die kritischen Debatten über den verhagelten Start in die Bundesliga 2016/17 zugenommen haben. Nur schlappe fünf Punkte aus fünf Spielen sind für die hohen Ambitionen in der Autostadt und des dortigen Chef-Duos Thomas Allofs und Dieter Hecking einfach zu wenig.

Dortmund

Es waren zwar nur drei Tore, die Dortmund gegen Freiburg erzielte, aber für einen Dreier reichten sie allemal. Viele der Freunde der Schwarzgelben, auch die ins ehemalige Westfalenstadion aus Lippstadt gereisten „Optimisten“, hatten nach den vorhergehenden Torfestivals in Warschau und gegen Darmstadt (jeweils sechs Buden) sowie in Wolfsburg (fünf Treffer) in der Begegnung mit den Breisgauern auf mehr Jubel eingestellt. Die von Thomas Tuchel aufgebotene Equipe vergeudete im fünften Ligaspiel zu viele ihrer Chancen.

Köln

Der bisherige Zweite aus Köln musste sich am Sonntagabend gegen den Aufsteiger aus Leipzig mit einem 1:1 begnügen und den Dortmundern wieder den Vortritt in der Tabelle überlassen. Das Patt geht in Ordnung. Noch ist der Effzeh kein überzeugendes Spitzenteam.

Mönchengladbach

Mit einem 2:0 Arbeitssieg gegen Ingolstadt fuhren die Mönche saisonu&#776