Fußball verbindet die Nationen

Bolzplatzturnier im Südwesten erneut beispielhaft

Dass der Fußball auch in Lippstadt die Menschen aus den unterschiedlichsten Nationen verbindet, wissen die verantwortlichen Akteure der im Südwesten von Lippstadt ausgetragenen Bolzplatzturniere für junge Hobbykicker seit ihrer ersten Veranstaltung im Juni 2002. Von Beginn an waren in den Mannschaften stets Jugendliche mit einem Migrationshintergrund mit von der Partie.

Erinnerungsfoto mit dem Turniersieger:Die siegreiche Equipe aus dem „Treff am Park“ mit ihren Begleitern außerhalb des Spielfeldes, Hans Zaremba, Sascha Thiele, Bernhard Scholl, Michael Bosäck und Peter Schriewersmann.

Wichtiger Schritt zur Integration

Auch die 15. Auflage des jetzt wieder gemeinsam von den Lippstädter BVB-Freunden, „Optimisten“, dem städtischen Jugend- und Familienbüro sowie dem „Treff am Park“ organisierten Wettkampfes war dafür ein Beweis. Diesmal gehörten auch zwei Equipen dazu, die sich ausschließlich aus Flüchtlingen rekrutierten. „Für die Bemühungen der jungen Menschen, sich in Lippstadt einzufinden und Kontakte zu aufzubauen, zweifellos ein wichtiger Schritt“, begrüßte der Vorsitzende des Jugendhilfe- und Sozialausschusses der Stadt Lippstadt, Hans Zaremba, die Teilnahme dieser Mannschaften. Zugleich lobte er das Engagement der in der Flüchtlingsbetreuung tätigen städtischen Sozialpädagogen Dagmar Adams und Henrik de Andrade für die Einbeziehung der jugendlichen Flüchtlinge in das traditionelle Turnier im bevölkerungsreichsten Lippstädter Viertel.

Gratulation für den zweiten Platz: ‚The Riders‘, eine Straßenmannschaft aus Lippstadt.

Anerkennung für die Organisatoren

Anerkennung zollte der Kommunalpolitiker auch den Organisatoren des Fußballtages zum Abschluss der Ligaspielzeiten, Bernhard Scholl (BVB-Fangemeinschaft), Sascha Thiele (Jugend- und Familienbüro) und Michael Bosäck („Treff am Park“) für ihre Vorbereitungen, damit das Turnier zwischen Häusern an der Schlehenstraße und der Kleingartenanlage am Hogrebenweg durchgeführt werden konnte. „Sie haben im Wesentlichen mit dazu beigetragen, dass über den Fußball das Verbindende, dem Spaß am Spiel, zwischen den Jugendlichen, egal welche Hautfarbe, Religion oder Kultur sie haben, erlebt werden konnte.“ Der Dank für das Gelingen des Turnieres gebühre auch allen anderen fleißigen Helferinnen und Helfern, die den Platz hergerichtet, die Mannschaften und Zuschauer mit Proviant und Getränken versorgt, die Begegnungen als Schiedsrichter geleitet und die Gruppen als Betreuer begleitet haben sowie den Maltesern, die bei Blessuren der Spieler stets schnell und pflegend zur Stelle waren. Nach Beendigung des Turnieres, bei dem die Begegnungen mit einer Hin- und Rückrunde ausgetragen wurden, gab es folgende Platzierung: „SC Lippstadt“ aus dem „Treff am Park“, „The Riders“, bestehend aus Straßenfußballern, „Voluntier Football Communits“, eine vom städtischen Sozialarbeiter de Andrade betreute Flüchtlingsequipe, „SV Hayvan“, ebenfalls Straßenkicker, und „Hazara“, eine Gruppe von „Unbegleiteten minderjährigen Ausländern“, die von der INI betreut wurde.

Dritter Platz bei der ersten Turnierteilnahme: Eine von Henrik de Andrade (rechts im Bild) betreute Auswahl mit jungen Flüchtlingen. Fotos (3). Dagmar Adams (Stadt Lippstadt)