Tuchel: „Es ist noch nicht alles erreicht…“

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Von Felix Ulrich (Dortmund) mit Fotos aus dem Fundus von Hans Zaremba (Lippstadt)

Mit einer großen Vorfreude geht Thomas Tuchel sein erstes großes Finale mit Borussia Dortmund gegen den FC Bayern an. Der BVB-Coach machte auf der Pressekonferenz aber eines unmissverständlich klar: „Es geht nicht darum, wie wir das Spiel am besten genießen können, sondern darum, das Spiel zu gewinnen.

Erinnerung an das Pokalfinale im Mai 2014:Damals waren die Lippstädter OPTIMISTEN Marion Beck und Martin Schulz gemeinsam in Berlin. Am Samstag, 21. Mai 2016, wird Marion Beck mit den OPTIMISTEN in Lippstadt das Spiel im Vereinslokal bei Roland Jathe verfolgen, während ihr Lebensgefährte Martin Schulz mit einer Gruppe von OPTIMISTEN beim Finale im Berliner Olympiastadion zugegen sein wird..

Thomas Tuchel über

. . . seine Gefühle vor dem Finale: „Das Gefühl, zum Dortmunder Flughafen zu fahren, war heute ein anderes als sonst. Hier zu sitzen, ist ebenfalls anders als bei einem Bundesliga-Spiel. Ich freue mich sehr auf das Finale. Ich freue mich auf die Aufgabe, die Mannschaft zu coachen und mit dem BVB das Spiel zu spielen. Es ist eine riesige Vorfreude, aber auch eine Anspannung vor diesem Finale.“

. . . die Vorbereitung bis zum Anpfiff: „Die nächsten Stunden gehen für mich damit vorbei, mehrere Szenarien durchzuspielen, die Mannschaft vorzubereiten, sie nicht mit zu vielen Informationen zu versorgen. Wir werden auf viele Dinge vorbereitet sein müssen, aber die Mannschaft soll auch frei spielen können. Wir müssen schnell in den Flow, schnell ins Handeln kommen, um unsere beste Leistung auf dem Rasen zu bringen. Wichtig ist, dass es nicht darum geht, wie wir morgen das Spiel am besten genießen können, sondern darum, das Spiel morgen zu gewinnen.“

Erinnerung an den Pokalabend im Mai 2014 in Lippstadt:Die optimistischen Fans stärken sich vor dem Anstoß bei Grillfleisch und kühlen Getränken auf der Trasses ihres Vereinslokals im Lippstädter Südwesten.

„Die Spannung ist wieder da“

. . . die Ausgangssituation: „Die Spannung bei der Mannschaft ist wieder da, sie ist auch nötig. Alles andere wird gegen die Bayern nicht funktionieren. Ich bin hier, weil ich das Glück habe, den BVB und damit sehr selbstbewusste und talentierte Spieler trainieren zu dürfen. Wenn Borussia Dortmund in fünf Jahren fünf Mal im Finale steht, dann sagt das etwas über den Verein aus. Auch über die Fans, die den Verein mit Energie versorgen. Wir dürfen daher mit Recht daran denken, dass Finale zu gewinnen. Und wir dürfen den Sieg auch verlangen.

Mit dem Erreichen des Finales sind noch nicht alle unsere Wünsche erfüllt, es ist noch nicht alles erreicht. Wir erlauben uns den allerhöchsten Anspruch und dazu gehört es auch, diesen einen weiteren feinen Schritt zu machen. Ich möchte, dass wir mit diesen Gedanken am Freitag so trainieren und im Finale auch so auftreten. Es sollte nie Normalität sein, ein Finale zu spielen. Aber es sollte sich im fünften Finale in fünf Jahren anders anfühlen, als im ersten Finale.“

Ein imponierendes Bild aus dem Mai 2012:Ein Blick auf das Spielfeld bei der Siegerehrung des Pokalsiegers Borussia Dortmund, der sein Match gegen den FC Bayern München mit 5:2 gewonnen hat.

Kagawa zurück im Training

. . . die Personalsituation: „Shinji Kagawa kehrt am Freitagabend zurück ins Training. Ansonsten sind bis auf Joo-ho Park, Neven Subotic und Ilkay Gündogan alle einsatzfähig und fit.“

. . . die Herangehensweise für das Finale: „Es gibt keine Möglichkeit, ein Finale ohne Emotionen zu spielen. Das ist die Herangehensweise, die uns stark macht. Der Schlüssel liegt darin, dass die Spieler, die Fans und der Klub anerkennen, welch besondere Leistung es ist, zum dritten Mal in Serie hier zu stehen. Wir wollen dies aber auch zum Anlass nehmen, hier in Berlin ganz klar um den Sieg zu spielen und der Gegner zu sein, der in der Lage ist, die Bayern in diesem einen Spiel zu bezwingen.“

. . . Pep Guardiola: „Ich werde die Duelle mit Pep vermissen. Er bngt dich dazu, deine eigene Haltung zu straffen, dich ständig zu hinterfragen und treibt dich zu Höchstleistungen. Die Spiele gegen ihn sind immer eine große Herausforderung. Die Treffen mit ihm eine große Inspiration. Er ist der Beste. Er hat große Erfolge und unheimlichen Einfluss auf die Teams die er trainiert. Sich mit den Besten zu messen, macht mir große Freude.“

Lippstädter, Effelner und Stirper Freunde des BVB waren Zeugen des Pokalfinales von Berlin im Mai 2012: Mit dem Tourchef der Exkursion von der Lippe an die Spree, Matthias Radtke, jetzt Matthias Henke (dritter von links), und dem Chronisten der Lippstädter OPTIMISTEN Hans Zaremba (Mitte), fanden sich Etliche der heimischen Anhänger von Borussia Dortmund auf dem Breitscheidplatz an der Berliner Gedächtniskirche zum Gruppenbild ein.

Erläuterungen der optimistischen Redaktion

Der obige Text ist der Homepage von Borussia Dortmund entnommen und durch Fotos aus dem Archiv des Chronisten der Lippstädter BVB-Freunde in Lippstadt, OPTIMISTEN, illustriert worden.