Bayern ertrotzte beim BVB ein Remis

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Der Bundesligakommentar von Hans Zaremba

Das Spitzenspiel des 25. Spieltages der Bundesliga endete torlos: Trotz mehrerer Torchancen schaffte es keines der Teams, einen Treffer zu markieren. Damit bleibt der Fünf-Punkte-Vorsprung der Bayern auf den ärgsten Verfolger aus Dortmund bestehen.

Die Knappen schielen plötzlich wieder auf die Königsklasse: Der Chronist der Lippstädter OPTIMISTEN, Hans Zaremba, der in seinem Bundesligakommentar einen Blick auf Blauweißen aus dem Revier wirft.

Dortmund

Mit dieser Nullnummer verpasste es der BVB vorerst, das Rennen um die Meisterschale wieder reizvoll zu gestalten. Die vielen schwarzgelben Fans im ausverkauften Dortmunder Fußballtempel – unter ihnen auch wieder etliche „Optimisten“ aus Lippstadt – hatten sich vom Duell der gegenwärtig mit Abstand besten Crews der Bundesliga von ihrer Borussia gewiss mehr erwartet. Im Zweikampf um die Torjägerkanone hatte Pierre-Emerick Aubameyang aus Gabun gegenüber dem Ex-Borussen Robert Lewandowski aus Polen zwar die besseren Gelegenheiten, doch dieser BVB-Vorteil blieb ohne Wirkung. So konnte der FC Bayern München mit dem Abpfiff sein Polster von fünf Punkten auf Borussia Dortmund bewahren.

Gelsenkirchen

Es waren die Glanzparaden von Ralf Fährmann, die den Knappen aus dem Revier im Wesentlichen zum 3:1 bei den Geißböcken in Köln verhalfen. Zu Freude ihrer Fangemeinde in der Region und bei den Wadersloher „Füchsen“ konnten die Königsblauen dem Effzeh, ihrem Angstgegner, den Zahn ziehen und damit wieder zuversichtlicher auf die Champions-League-Plätze schielen. Ebenso kann nun ihr Betreuer Andre Breitenreiter wieder etwas entspannter seinen Job ausüben. Es war ein spektakuläres Spiel in der Domstadt, durch das die Rheinländer mindest vorerst den Blick auf die einstelligen Tabellenränge verloren haben.

Bremen

Dort, wo Thomas Schaaf als Spieler und Trainer 41 Jahre seines Fußballerlebens verbracht hatte, musste er mit seinem heutigen und akut gefährdeten Club aus Hannover antreten. Der SV Werder Bremen konnte ausgerechnet in diesem Treffen seit dem 30. August mit dem 4:1 gegen 96 wieder ein Liga-Heimspiel gewinnen. Dabei waren die Grün-Weißen über fast das komplette Spiel die bessere Mannschaft und kamen am Ende völlig verdient zum Dreier. Damit sicherte sich die Equipe von Viktor Skripnik wichtige Punkte im Abstiegskampf. Bemerkenswert war die starke Leistung des peruanischen Stürmers Claudio Pizarro, der als 37jähriger Kicker-Oldie seinen 100. Treffer für den Bundesligisten von der Weser erzielte.

Stuttgart

Der VfB Stuttgart, der zuletzt schwächelte, konnte mit einem 5:1-Heimsieg gegen die TSG Hoffenheim 1899 einen deutlichen Sieg im Überlebenskampf einfahren. Die Bad Cannstatter liegen damit zehn Punkte vor dem Kraichgau-Team, das weiterhin mit dem 17. Rang einen Abstiegsplatz einnimmt und auch mit seinem neuen Coach nicht von der Stelle kommt.

Frankfurt

Böse ist auch die Lage für Frankfurt, das gegen den Aufsteiger aus Ingolstadt nur zum dürftigen 1:1 kam. 21 Torschüsse und eine bedingungslose Offensive in der Schlussphase genügten den Hessen nicht, um den verdienten Siegtreffer gegen die durch Gelbrot für Pascal Groß dezimierten Schanzer zu erzwingen. Tags darauf wurde das Ende für Armin Veh als Eintracht-Übungsleiter verkündet, was letztlich keine große Überraschung war.

Mönchengladbach

In einem anregenden Match trennten sich die Werkself vom Mittellandkanal und die Mönche vom Niederrhein 2:1. Vor allem in der ersten Hälfte war die Begegnung imposant: Ein schneller Doppelschlag durch Julian Draxler und Max Kruse brachte den VfL auf die Siegerstraße. Das Gegentor Rafael Caetano de Araujo kam zwar früh, bleib aber ohne Folgen. Am Ende jubelten die Wölfe, die bis auf zwei Punkte an die Fohlen herankamen.