Ein Geschenk an den Verein und die Fans

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Von Boris Rupert (Dortmund) mit Fotos aus dem Archiv von Hans Zaremba (Lippstadt)

„Wir sind uns der Wichtigkeit der letzten Fußball-Woche des Jahres 2014 bewusst. Sie muss ein Geschenk an den Verein und an unsere Fans sein. Unser Auftrag ist es, das Maximale herauszuholen. Und ich kann versprechen, dass wir uns total einsetzen werden.“ Klare Worte von Jürgen Klopp vor dem letzten Heimspiel des Jahres 2014.

Zwei Kommunalpolitiker und zwei gemeinsame Leidenschaften für den schwarzgelben Fußball:Der Ratsherr Hans Zaremba (links) und Kreistagsabgeordnete Dr. Nils Duscha, die von ihrem BVB gegen Wolfsburg einen Sieg erwarten.

Spitzenmannschaft kommt nach Dortmund

Im VfL Wolfsburg kommt am Mittwoch eine Spitzenmannschaft nach Dortmund, doch zur Ligaspitze zählen die TSG Hoffenheim und Borussia Mönchengladbach auch: Zwei Mannschaften, die der BVB zuletzt erfolgreich bearbeiten und jeweils mit 0:1 nach Hause schicken konnte. Überhaupt ist der Ausgang des vorangegangenen Spiels, wie auch Jürgen Klopp mit Blick auf Berlin und nun Wolfsburg bemerkte, kein Indikator für den Verlauf des jeweils folgenden. „Hinweise aufs nächste“ ließen sich da „nicht zwangsläufig ableiten“.

Ihr Vertrauen in den BVB ist ungebrochen:Die optimistischen Verantwortlichen Matthias Radtke, Bernhard Scholl und Nicole Räker.

Zuschauer und Atmosphäre

Und so bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft zurückfindet in die Spur und ungeachtet der Ausfälle von Marco Reus und Henrikh Mkhitaryan anknüpft an die zuletzt doch mehrheitlich überzeugenden Auftritte im eigenen Stadion. „Die beste Nachricht ist, dass wir im Signal Iduna Park spielen“, meint der Trainer: „Ich wünsche mir, dass die Zuschauer abermals für eine Atmosphäre sorgen, die es in so einer Situation eigentlich gar nicht mehr geben kann.“ Im Verbund soll er eingefahren werden, der fünfte Saisonsieg. Es wäre der dritte in Serie.

Erwartet erfolgreiche Zweikämpfe:Der BVB-Anhänger Gerd Mischer aus der Bundesligastadt Paderborn.

Zweikämpfe in den richtigen Räumen

Die Aufgabe an die Mannschaft ist klar definiert: „Wir müssen die Zweikämpfe in den richtigen Räumen führen, leidenschaftlich verteidigen, im Block agieren, sie bearbeiten und ihnen die Sicherheit nehmen.“ Denn Wolfsburg hat sich zu einem echten Hochkaräter entwickelt, ist noch stärker einzuschätzen als Gladbach oder Hoffenheim. „Es ist klar, was auf uns zukommt“, sagt Klopp und fügt erklärend hinzu: „Ein extrem spielstarker, superselbstbewusster Gegner, der einen klaren, guten Fußball spielt und kaum Schwächen hat. Dennoch kann man ihn bearbeiten.“

Dabei noch nicht mithelfen kann Sokratis, der nach seinem Wadenbeinbruch am Sonntag einen Trainingsversuch abbrach. Fraglich bleibt der Einsatz von Sebastian Kehl, der aufgrund einer Rippenverletzung in Berlin buchstäblich auf die Zähne biss. „Es ist aber nicht wichtig“, betont Klopp, „wer nicht dabei ist, sondern unsere Aufgabe ist es, aus denen, die da sind, die bestmögliche Formation zu bilden.“ Um dann mit Vollgas ins letzte Heimspiel des Jahres zu gehen.

Knapp 80.000 BVB-Fans

79.782 Menschen werden dabei versuchen, der Mannschaft den Einstieg in diese Partie zu erleichtern. Die anderen 885 kommen aus Wolfsburg.