Der BVB hat das Derby fest im Blick

Von Boris Rupert (Dortmund) mit Fotos von hans Zaremba (Lippstadt)

Eine der wichtigsten Nachrichten vor dem 145. Revierderby kam am Freitagmittag von Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun: „Reicht leider nicht für morgen“, lautete der Inhalt einer SMS, die Sebastian Kehl betraf und an Cheftrainer Jürgen Klopp gerichtet war.

Erwarten heute einen Erfolg von Borussia Dortmund beim Erzrivalen:Die Lippstädter OPTIMISTEN Rosi und Michael Keil.

Sebastian Kehl wird fehlen

Der BVB muss also am heutigen Samstag (15.30 Uhr) im emotionalsten Spiel der Hinrunde auf seinen Defensivstrategen verzichten, der bis sich zu seiner Adduktoren- und Fußverletzung im Spiel gegen den FC Arsenal (2:0) in herausragender Form befand und angesichts der Zahl an Gegentoren (neun in fünf Ligaspielen) als Stabilisator sicherlich gefragt gewesen wäre.

„Wir haben in den letzten zwei Spielen fünf gravierende Fehler gemacht, davon wurden vier mit einem Gegentor bestraft“, resümiert Jürgen Klopp und sagt an die Adresse seiner Mannschaft: „Die perfekten Spiele von uns sind die, in denen wir gegen den Ball stark sind.“
Vielleicht ist es deshalb – und mit Blick auf die Vorfälle vor einem Jahr – auch ganz gut so, dass Auflage Nummer 145 in eine „englische Woche“ fällt. Klopp: „Normalerweise spitzt sich ein Derby mindestens sieben Tage lang zu. Dieses Mal sind es nur zwei.“ Seiner Mannschaft rät er, „die richtigen Maßnahmen zu ergreifen und nicht übermotiviert heranzugehen“. Borussia Dortmunds Trainer will einfach nur „Freude am Spiel“ sehen.

Derby war auch ein Thema bei der gestrigen optimistischen Versammlung:Von links nach rechts Bernhard Scholl, Matthias Radtke und Daniel Jathe bei der Lippstädter BVB-Runde am Freitag, 26. September.

Hummels’ Rückkehr ist noch offen

Aufgrund des engen Terminplans – das Derby am Samstag ist das fünfte Spiel binnen 14 Tagen – „können wir über die Fehler nur sprechen, denn trainieren können wir im Moment kaum“, so Klopp, der einen Tag vor dem Anpfiff offen lässt, ob Mats Hummels in die Startelf rückt.

Personell wird sich also nicht viel ändern – sowohl beim BVB als auch bei S04. „Beide Mannschaften haben Verletzungsprobleme, beide kriegen aber elf Mann auf Platz