Klopp plant in Mainz mit Bender

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Von Boris Rupert (Dortmund) mit Fotos aus dem Fundus von Hans Zaremba

Wieviel Rotation ist nötig nach den beiden intensiven Spielen gegen den FC Bayern München und den SSC Neapel mit einer absolvierten Laufstrecke von insgesamt 241 Kilometern? Wieviel Rotation ist möglich angesichts der angespannten Personaldecke und zuletzt zwei Niederlagen in der Liga?

Erwarten einen Sieg ihrer Borussia in Mainz:Andrea Meyer (links) und Gilla Schriewersmann.

Rotation?

Diese Frage kann Jürgen Klopp vor dem Auswärtsspiel am Samstag (Anstoß 15.30 Uhr) beim 1. FSV Mainz 05 noch nicht beantworten. „Wir haben noch zwei Tage Zeit, eine Entscheidung zu treffen“, antwortete der BVB-Trainer: „Wir werden genau hinschauen, wer die Belastung wie verkraftet hat.“ Zudem kündigte er an: „Wir werden uns mit dem Thema Rotation nur aus sportlichen Gründen beschäftigen und gucken, wer wie fit ist.“

Ob 110 oder 120 Kilometer Laufleistung sei zwar „ein gewaltiger Unterschied in einem Spiel“, aber – erläutert der Trainer – „das macht in der Regeneration keinen großen Unterschied“.

Auch sie wollen einen Dreier des BVB sehen:Wolfgang Meyer (links) und Theo Zaremba.

Sven Bender

Manuel Friedrich, der in der UEFA Champions League erst nach der Winterpause spielberechtigt ist, kehrt in den Kader und möglicherweise auch in die Mannschaft zurück, Sven Bender wird trotz gebrochenen Nasenbeins auflaufen. „Manni verkörpert all das, was unser Spiel ausmacht und was wir in den letzten Jahren gezeigt haben: Bereitschaft bis zum Anschlag. Er verfügt über einen außergewöhnlichen Charakter.“

Blicken zuversichtlich auf das Match in Mainz:Chefoptimist Bernhard Scholl und der Kartenobmann der Lippstädter BVB-Freunde, Matthias Radtke.

Lukasz Piszczek

Änderungen im Kader sind nicht zu erwarten. „Bis jetzt hat sich jedenfalls noch keiner getraut, mich anzurufen“, scherzte Klopp, der davon berichtete, dass zwar „einige nicht rund laufen“, weitere Ausfälle mit Blick auf das Spiel am Samstag in Mainz aber nicht zu befürchten seien. Die „Reservisten“ absolvierten am Mittwoch mit einigen Akteuren aus der U23 ein Spiel „elf gegen elf“ über zwei Mal 25 Minuten, für allen anderen war und ist erweiterte Regeneration angesagt. Klopp: „In der Abschlusseinheit am Freitag beschäftigen wir uns dann speziell mit Mainz.“

Dass Lukasz Piszczek von Beginn an dabei sein könnte, schloss der Trainer praktisch aus. „Die Frage lautet nicht: Was könnte gehen? Sondern: Was ist vernünftig! Um der zu sein, der er war, kann er noch ein paar Trainingseinheiten gebrauchen.“