BVB mit Kehl nach Wolfsburg

Von Boris Rupert (Dortmund) mit Fotos aus dem Fundus von Hans Zaremba (Lippstadt)

65 Stunden nach dem Abpfiff des Champions-League-Spiels gegen den FC Arsenal (0:1) muss Borussia Dortmund wieder ran: in der Bundesliga beim VfL Wolfsburg. Am Donnerstag galt es, ‚körperlich und geistig zu regenerieren‘, so Jürgen Klopp: ‚Freitag ist der Tag, an dem wir uns auf das Spiel vorbereiten, und Samstag ist der Tag, an dem es gespielt wird. Das ist der Rhythmus, den wir wollten und den wir wollen.‘

Optimistischer Blick begleitet Dortmund nach Wolfsburg:Die Brüder Theo und Hans Zaremba von den Lippstädter OPTIMISTEN erwarten heute einen Sieg ihrer Dortmunder Borussia am Mittellandkanal.

Sebastian Kehl

Erstmals seit dem 5. Spieltag ist Sebastian Kehl wieder mit dabei, wenn die Mannschaft von Borussia Dortmund am Freitagnachmittag den ICE Richtung Berlin besteigt und zum Auswärtsspiel nach Wolfsburg reist. Ob der Mannschaftskapitän aber beim VfL sofort zum Einsatz kommt und einen der beiden arg strapazierten Sechser Nuri Sahin oder Sven Bender ersetzt, die die Saison bislang praktisch durchspielten, ließ Jürgen Klopp offen. Es hört sich eher danach an, als ob Kehl erst nach der Länderspielpause sein Startelf-Comeback geben könnte.

‚Ich habe mir noch keine Gedanken gemacht, wie wir uns für Samstag aufstellen‘, sagte der Trainer am Donnerstag, ‚denn die Erfahrung zeigt, dass immer noch etwas passieren kann. Die Länderspielpause wird Sebastian sicher gut tun, denn dann kann er hohe Umfänge trainieren und ein Testspiel bestreiten.‘

Geben sich siegessicher:Auch Oliver Weiß und Nicole Räker von den OPTIMISTEN setzen auf einen Dreier ihrer Borussia Dortmund beim VfL Wolfsburg.

Jürgen Klopp

In Wolfsburg trifft der BVB auf einen Gegner, der nach drei Siegen in Serie vor Selbstvertrauen strotzt, und der ‚an guten Tagen‘, so Klopp, ‚jede Mannschaft schlagen kann.‘ Seine ‚durchwachsene Phase‘ habe der VfL jedenfalls ‚überwunden‘.

Klopps Respekt vor der Aufgabe am Samstag (15.30 Uhr) in der ausverkauften Volkswagen-Arena ist hörbar: ‚Der VfL hat einen außergewöhnlich guten Kader.‘ Dass dessen Trainer Dieter Hecking mitunter eine ‚mannorientierte‘ Taktik verfolgt, ist in Klopps Augen kein Nachteil: ‚Im Fußball hilft Bewegung, sich jeder defensivtaktischen Maßnahme zu entziehen.‘