Einwurf
Wechselbäder der Gefühle
Anmerkungen zum BVB in der Saison 2012/13
Während in den Spielzeiten 2010/11 und 2011/12 die BVB-Fans fast an jedem Bundesliga-Wochenende von ihrer Borussia entzückt waren, sind ihre Eindrücke in dieser Saison doch vielen Wechselbädern unterworfen. So auch am Samstag vor den närrischen Tagen, als die Hamburger Rothosen bei den Schwarzgelben zu Gast waren.
Erfahrung
Das 4:1 des Hamburger SV im ehemaligen Westfalenstadion war für alle Anhänger von Borussia Dortmund eine schmerzvolle Erfahrung, zumal das Treffen zwischen dem BVB 09 und dem HSV nach dem frühen 1:0 durch Robert Lewandowski in der 17. Minute so verheißungsvoll für den Doublesieger von 2012 begann. Doch der Jubel war im Dortmunder Fußballtempel noch nicht richtig verklungen, da folgte schon mit dem 1:1 die kalte Dusche und das Verhängnis nahm für den Titelverteidiger seinen Verlauf. Mit dem 1:2 in der 26. Minute und dem Platzverweis für den wechselwilligen Robert Lewandowski in der 31. Minute war die Begegnung mehr oder weniger entschieden. Am Ende stand es gar 1:4 und Borussia Dortmund hatte eine seiner höchsten Heimniederlagen in der Ägide ihres seit dem Sommer 2008 tätigen Trainers Jürgen Klopp kassiert.
Perspektive
Das Ergebnis gegen den HSV ist für den BVB charakteristisch für den bisherigen Verlauf in der momentanen Bundesligarunde. Der Doppelmeister aus 2011 und 2012 tritt in dieser Spielzeit nicht beständig genug auf. Da überrascht es auch nicht, dass der Herausforderer aus München mit einem Vorsprung von 15 Punkten nahezu enteilt ist und sich auf die Meisterschaftsfeier im Mai einstellen kann. Für Borussia Dortmund wird es nun darauf ankommen, den zweiten Rang in der Bundesliga zu halten und die Perspektive für die Champions-League-Runde 2013/14 zu wahren. Möglich ist zudem auch noch ein Weiterkommen im aktuellen Wettbewerb der Champions League und im DFB-Pokal.
Hans Zaremba