‚Wir haben eine Chance, und die wollen wir nutzen‘

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Hans-Joachim Watzke auf der Homepage von Borussia Dortmund

Während des Abschlusstrainings machte der Deutsche Meister am Dienstagabend mit typisch britischem Wetter Bekanntschaft: Immer wieder öffnete der Himmel seine Schleusen, und Wassermassen fluteten das Etihad-Stadium. Heute Abend wird es wohl nicht anders sein, wenn mit dem Anstoß um 20.45 Uhr (MESZ) die erwarteten Angriffswellen auf das Borussen-Tor zurollen. Der nachfolgende Bericht stammt aus der Feder von Boris Rupert (Dortmund) und die Fotos von Hans Zaremba (Lippstadt).

Freut sich auf ein schönes Spiel seiner Dortmunder Borussia bei Manchester City:Der BVB-Anhänger von den Lippstädter OPTIMISTEN, Theo Zaremba mit Wohnsitz in Wadersloh.

Roman Weidenfeller und sein Tor

Roman Weidenfeller soll sein Tor wie schon beim Auftaktsieg gegen Ajax Amsterdam geschlossen halten. Er freut sich auf die ‚Herausforderung, gegen diese Elitespieler zu spielen. Wir nehmen sie gerne an, denn wir haben lange genug darauf hingearbeitet. Die Champions League ist etwas Besonderes. Wir messen uns mit den Besten und wollen zeigen, dass wir mithalten können‘.

Sebastian Kehl und der Gegner

Borussia rechnet mit einem stürmischen Gegner. ‚Aguero, Balotelli, Tevez, Silva. Das sind klangvolle Namen‘, sagt Sebastian Kehl, der Kapitän, der das Schiff steuern soll. Dabei blieb auch während des Abschlusstrainings vollkommen unklar, wer ihn dabei in der Defensivarbeit unterstützt. Die Abwehr ’steht‘, doch davor ist ebenso die gleiche, offensive Ausrichtung wie beim 5:0 gegen Gladbach oder beim 3:3 in Frankfurt denkbar wie ein Einbau defensiverer Akteure wie Großkreutz auf dem linken Flügel und Bender auf der Doppelsechs zusammen mit Kehl.

Jürgen Klopp und die Karten

Jürgen Klopp lässt sich nicht in die Karten schauen. Auch nicht in Bezug auf seine Erwartungen, wie der Gegner agieren könnte: ‚Von Manchester City weiß ich viel, aber werde wenig sagen.‘ Er lässt lediglich durchblicken, dass er ‚eine Dreierkette beim Gegner durchaus auf dem Rechner‘ habe und fügt hinzu: ‚Trainer Mancini ist Italiener, und Juventus Turin spielt ein solches System sehr erfolgreich.‘

Ob 4-2-3-1 oder 3-5-2 oder 3-4-3 – ManCity wird die Borussia taktisch sicherlich nicht überraschen können. ‚Aber auch wir werden den Gegner nicht überraschen können‘, meint Klopp: ‚Wir werden seit einigen Jahren genauso beobachtet wie andere Klubs in Europa auch.‘

Die Lippstädter OPTIMISTEN sind auch in Niedersachsen bekannt.Dies demonstrierten beim Heimspiel von Borussia Dortmund gegen Borussia Mönchengladbach (5:0) die BVB-Freunde aus Peine vor dem ehemaligen Westfalenstadion in Dortmund.

Hans-Joachim Watzke und die Topmannschaft

Für den englischen Meister Manchester City hat diese Partie nach der unglücklichen Auftaktniederlage in Madrid schon richtungweisenden Charakter. ‚Wir wissen, dass wir gegen eine Top-Mannschaft spielen, die mit aller Finanzkraft des arabischen Raumes zusammengestellt worden ist‘, sagt BVB-Chef Hans-Joachim Watzke: ‚Wir haben eine Chance, und die wollen wir nutzen. Wir haben letztes Jahr wertvolle Erfahrungen gesammelt, auf der anderen Seite haben wir eine unfassbar starke Gruppe.‘

‚Wir kommen hier her, um etwas mitzunehmen‘, sagt auch Jürgen Klopp und sinniert: ‚Es sind im Sport viele Dinge möglich, auch wenn sie auf dem Papier als unmöglich erscheinen.‘