Ausgabe 3/2012

Pokalfinale

Schwarzgelb bestimmte das Berliner Stadtbild

Lippstädter BVB-Fans von den OPTIMISTEN beim Berliner Pokalfinale

Zigtausende Anhänger des BVB bevölkerten zum Pokalfinale die deutsche Hauptstadt und verwandelten das Endspiel in ein Heimspiel. Unter ihnen waren auch zehn Lippstädter „Optimisten“, die das 5:2 von Borussia Dortmund über den FC Bayern München im Olympiastadion und den langen schwarzgelben Tag in Berlin miterlebten.

Zwei optimistische Zeugen eines schönes Erfolges:Heinz Hilgers und sein Sohn Thomas Hilgers am Endspieltag auf dem Breitscheidplatz in Berlin.

Zeugen

Für den überwiegenden Teil der Lippstädter, die Zeugen des ersten Doublegewinns in der knapp 103jährigen Geschichte ihrer Dortmunder waren, begann der Fußballtag mit seinen vielen Erlebnissen schon am Samstag um fünf Uhr in der Frühe. Die Fans hatten sich mit ihrem Reiseleiter Matthias Radtke im Lokal „Jathe`s Kegelbahnen“ eingefunden, um in den Bus einzusteigen, der die OPTIMISTEN und ihre BVB-Freunde von den „Haarstrang-Heroes“ aus Effeln zum Gipfel der Fußballgiganten aus Dortmund und München bringen sollte.

Vorfreude

Aus dem Lippstädter Südwesten steuerte das Gefährt auf die Bundesstraße 55, um nach Wiedenbrück und auf die Autobahn nach Berlin zu gelangen. Schon während der Bustour war viel von der Heiterkeit zu spüren, die während der gesamten 24Stündigen Exkursion die in Schwarzgelb gewandeten BVB-Fans begleiten sollte. Am Berliner Olympiastadion angekommen, strömten die Reisenden aus Lippstadt und Effeln sofort zur Gedächtniskirche, wo der BVB mit seiner Fanbeauftragten aus der Dortmunder Geschäftsstelle, Petra Stüker, sein schwarzgelbes Hauptquartier errichtet hatte. Die Stimmung ist friedlich, auch wenn hier und da Böller knallen und Rauchpulver gezündet wurden.

Schwarzmarkt

Am Ku`damm mischen sich mehr und mehr auch Bayern-Fans in die Kulisse. Doch schnell wird klar: Berlin ist an diesem Samstag eine schwarzgelbe Hochburg, wo die Roten des Vizemeisters von der Isar zu einer verschwindenden Minderheit geraten und in immer größer werdenden der Masse der BVB-Hemden kaum noch erkennbar sind. Viele zeigen Tafeln mit Kartenwünschen. Die stolze Summe von 200 Euro muss auf dem Schwarzmarkt schon gezahlt werden, um noch in der ehrwürdigen Arena auf dem olympischen Feld dabei sein zu können. Manche der Freunde von Borussia Dortmund zahlen diesen Preis bereitwillig.