Hannover ist eine besonders reizvolle Aufgabe

Mit einem Text von Jana Schoo (Dortmund) und einem Bild von Hans Zaremba (Lippstadt)

Jürgen Klopp nimmt Herausforderungen, wie sie kommen. Von einer schlechten Ausgangssituation mag der Cheftrainer des Deutschen Meisters nicht sprechen. Dass der BVB nach fünf Spielen nur sieben Punkte auf dem Konto hat und ihm ein Großteil der Mittelfeld-Stammbesetzung in Hannover nicht zur Verfügung steht, sieht Klopp vielmehr als Reiz. Am Sonntag (Anstoß 15.30 Uhr) will sich Borussia Dortmund bei Hannover 96 als geschlossene Einheit präsentieren.

Rückblick auf den fünften Spieltag vor dem Treffen gegen Hertha BSC Berlin:Die fünf OPTIMISTEN Susanne Lemke, Heinz Hilgers, Bernhard Scholl, Wolfgang Meyer und Andrea Meyer nach ihrer Ankunft vor dem Dortmunder Fußballtempel.

Starker Gegner

‚Ich werde eine Mannschaft aufs Feld schicken, die dazu in der Lage ist, unseren Plan umzusetzen‘, sagte Jürgen Klopp am Freitag. Dass der Plan einen Sieg bei den Niedersachsen beinhaltet, steht außer Frage. Dazu bedarf es allerdings einiger Anstrengung. Denn das umformierte Team trifft auf einen starken Gegner, der seit der letzten Saison eine tolle Entwicklung genommen hat. Hannover habe längst bewiesen, dass die Leistungen der vergangenen Spielzeit kein Glücksfall gewesen seien, sagte Klopp: ‚Sie sind unangenehm zu spielen und haben große Qualität in der Offensive.‘

Hartes Training

Nur sieben Punkte zu haben, fühle sich alles andere als toll an, musste der Meistertrainer eingestehen. Mit hartem Training und vielen Einzelgesprächen versuchte Klopp in dieser Woche, seine Mannschaft zusammen zu schweißen. Gegen Arsenal habe er bereits viele gute Szenen gesehen. ‚Wir müssen darauf achten, dass wir aktiv sind und das Umschaltspiel an die Perfektion bringen‘, sagte er im Hinblick auf das Bundesligaspiel am Sonntag. ‚Das ist eine besondere Herausforderung.‘

Situation meistern

An einen Konkurrenzkampf, geschweige denn den Titelkampf, mag Klopp aber dennoch nicht denken. ‚Es geht nur darum, in Hannover ein Ergebnis zu machen. Wir müssen die Situation meistern und uns danach auf das nächste Spiel konzentrieren‘, sagte er. Es ginge nicht darum, Abstände auf die Mitstreiter zu verkürzen. ‚Wir haben schon letzte Saison immer nur auf uns geschaut. Das werden wir nicht ändern.‘ Wie gut das letzte Saison geklappt hat, wissen die BVB-Fans…