Tradition hat jetzt ein Zuhause

BVB-Museum mit Beiträgen aus Lippstadt

Es verging viele Jahre in Dortmund, bis die Borussia für die Präsentation ihrer glanzvollen Vergangenheit und großartigen Erfolge einen gebührenden Rahmen gefunden hatte. Mit dem rechtzeitig zum 99. Geburtstag des BVB 09 eröffneten „Borusseum“ in der Nordost-Ecke im Stadion des Bundesligisten haben die am 19. Dezember 1909 gegründeten Schwarzgelben eine repräsentative Bleibe gewonnen. „Tradition hat jetzt ein Zuhause“ ist das Motto der Galerie, wo die ruhmreiche Geschichte des Weltpokalsiegers und Champions-League-Gewinners von 1997, Europacupsiegers von 1966, sechsfachen Deutschen Meisters (1956, 1957, 1963, 1995, 1996 und 2002) und zweimaligen DFB-Pokalsiegers (1965 und 1989) zu besichtigen ist.

Beitrag für das schwarzgelbe Fußballmuseum.Vor dem Informationspunkt der Fanabteilung von Borussia Dortmund am Stadion in der Strobelallee übergaben im März der Chefoptimist Bernhard Scholl (links) und der Pressesprecher der heimischen Freunde der Dortmunder Borussia, Hans Zaremba (rechts), an Jan Philipp Platenius vom BVB die Chronik und eine Abbildung des Vereinsbanners der Optimisten für die im Aufbau befindliche Dauerausstellung des Bundesligisten.

Jubiläum

Für das Gelingen dieses beachtlichen Museum mit jeder Epoche der spannenden Vereinsgeschichte des BVB haben auch die vielen Fangemeinschaften in der Region und die Lippstädter Optimisten ihre Anteile geliefert, die aus ihren Beständen mit Dokumenten über ihre Aktivitäten für das Gelingen der Dauerausstellung stammen. Das von der Fanabteilung der Dortmunder Borussia angestoßene Projekt wurde auch bei dem vorweihnachtlichen Treffen der bundesweiten Fanclubs des Traditionsvereins, bei dem die Lippstädter durch ihren Vorsitzenden Bernhard Scholl und Chronisten Hans Zaremba vertreten waren, vom Schatzmeister des BVB, Dr. Reinold Lunow, vorgestellt. Eine begleitende Plakataktion „Fußballgeschichten“, unter anderem mit ehemaligen und inzwischen verstorbenen Spitzenkickern Alfred „Adi“ Preißler aus der Meisterformation von 1956 und 1957 und Lothar „Emma“ Emmerich aus der Europacupsieger-Elf von 1966, unterstützt die Eröffnungswochen der reizvollen Schau um Weihnachten und den Jahreswechsel. Mit dem Start des „Borusseum“ im ehemaligen Westfalenstadion beginnen zudem die Feierlichkeiten zum 100jährigen Bestehen von Borussia Dortmund, die in zwölf Monaten mit einer großen Geburtstagsfeier in der Westfallenhalle enden sollen. Auch die heimischen Optimisten wollen sich in diesen Veranstaltungsreigen einbringen, was ihr Öffentlichkeitsarbeiter Hans Zaremba mit Blick auf die Vereinsarbeit im kommenden Jahr ankündigte.

Freude über die Dortmunder Borussia.BVB-Präsident Dr. Reinhard Rauball (Mitte) und die beiden Lippstädter Optimisten Hans Zaremba (links) und Bernhard Scholl.

Ermutigend

Überdies nahm der Präsident der Dortmunder Borussia, Dr. Reinhard Rauball, bei der Zusammenkunft der Fangemeinschaften in den Vip-Räumen des BVB eine Rückschau über den Verlauf des Jahres 2008 vor. Der 13. Platz in der Saison 2007/2008 sei alles andere gewesen, „was wir uns alle gewünscht hatten“. Auf der anderen Seite habe die Teilnahme am Endspiel um den DFB-Pokal für vieles entschädigt. Die neue Spielzeit 2008/2009 unter der Leitung von Jürgen Klopp und seinem Trainerstab habe von Anfang an Mut gemacht. Nicht nur, dass der BVB aus 17 Spielen 29 Punkte geholt habe, sei ermutigend gewesen, „auch die Art und Weise, wie die Vorgaben des Coachs von der Mannschaft umgesetzt wurden“. Eine Einschätzung, die auch vom Lippstädter Chefoptimisten und Dauerkarteninhaber Bernhard Scholl geteilt wurde.