BVB kennt die Kölner Stärken –

und will die Schwächen ausnutzen

[28.10.] Wir sind eine schwer zu schlagende Maschine, die um jedes Ergebnis kämpft“, sagt Jürgen Klopp, Trainer der seit vier Runden unbesiegten Borussia aus Dortmund, die am Mittwoch (20 Uhr) beim 1. FC Köln antritt: „Wir wollen es dem FC alles andere als leicht machen und unsere positive Serie fortsetzen.“ Dass seine Elf nach drei Remis in Folge ein wenig auf der Stelle tritt, verhehlt Klopp nicht. Er sagt aber auch: „Unsere Unentschieden hatten allesamt die Tendenz zum Dreier.“

waren also nicht glücklich, sondern aufgrund unglücklicher Umstände zustandgekommen, zu denen Klopp auch, aber nicht hauptsächlich, fragwürdige Schiedsrichter-Entscheidungen nennt. Einiges haben wir uns selbst zuzuschreiben, anderes nicht.“ Dazu zählt er, dass gegen Berlin (1:1) das Flügelspiel vernachlässigt

Grundsätzlich aber ist der Trainer – ebenso wie die Fans! – mit der Entwicklung zufrieden. „Nur die Ergebnisse stören massiv. Das Potenzial ist da, die Qualität auch“, so Klopp: „Wir arbeiten daran, mehr Dominanz auszustrahlen bei eigenem Ballbesitz. In manchen Situationen war das am Sonntag richtig klasse!“

Am Mittwoch trifft der BVB auf einen Gegner, der nach drei Siegen in Serie zuletzt mit 0:2 in Leverkusen unterlag. „Aber die Kölner waren besser als es das Resultat aussagt“, meinte Klopp: „Leverkusen hat sich selten so schwer getan.“ Die Borussen sind gewarnt, zumal Erzrivale Schalke 04 im RheinEnergieStadion mit 0:1 patzte. „Die Kölner Spiele gegen Schalke und Leverkusen haben gezeigt, dass wir einen extrem hohen Aufwand betreiben müssen“, ergänzte der BVB-Coach. Die Räume, die das „sehr lebhafte“ 4-2-3-1 der Kölner biete, „müssen wir nutzen“.

Personell gibt es mindestens eine Änderung gegenüber dem 1:1 gegen Berlin: Nach der Verletzung von Marcel Schmelzer scharren Patrick Owomoyela und Toni Rukavina mit den Hufen. Für Owomoyela sprechen, so Klopp, dessen Offensiv- und Kopfballstärken sowie „die Ruhe am Ball“, für Rukavina „die größere Spielpraxis“ und womöglich die Tatsache, dass er aufgrund seiner Konstitution besser zum Kölner Flügelflitzer Ehret passen könnte. Die Entscheidung ist noch nicht gefallen. „Ich möchte sehen, wer mir das Gefühl gibt, spielen zu wollen. Beide sind sinnvolle Varianten“, so Klopp vor dem Abschlusstraining.

Boris Rupert

Übernommen vom BVB-Newsletter